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Isabell Werths Jubiläum in Riad

Das Interview mit Isabell Werth zum Weltcup-Finale in Riad

04.04.2034 Isabell Werth kennt den FEI Dressage World Cup™ wie keine andere, Riad wird ihr 25. Weltcup Finale sein. Sie hat das Finale bisher mit neun verschiedenen Pferden bestritten und fünfmal gewonnen, Emilio wird ihr zehnter Partner im FEI Dressage World Cup Finale sein. Das Interview mit der erfolgreichsten Dressurreiterin der Welt…

Sie streben Ihr 25. FEI World Cup Finale an – das ist definitiv ein Rekord. Was sagen Sie dazu?

Isabell Werth: (lacht) Ich würde sagen: Was für ein tolles Jubiläum!

Emilio ist 18, gehört seit gut acht Jahren zu Ihren Grand Prix-Pferden und nimmt zum ersten Mal am FEI Dressage World Cup Finale teil. Das ist eine ganz außergewöhnliche Karriere…

Isabell Werth: Das ist absolut richtig, aber Emilio ist auch ein Ausnahmepferd. Wenn man sagt, dass Pferde einen siebten Sinn haben, dann hat Emilio auch einen achten. Er ist so sensibel und hat so viel Einfühlungsvermögen. Pferde brauchen Temperament, und Emilio hat unglaubliches Temperament und Elastizität.




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Riad wird das erste Finale für Emilio sein und damit erlebt er eine weitere Premiere…

Isabell Werth: Das stimmt, er wird auch zum ersten Mal in seiner langen Karriere fliegen. Aber ich bin sehr optimistisch, dass er es mit Bravour und Ruhe meistern wird.

Emilio nahm 2015 zum ersten Mal an einem internationalen Grand Prix teil. Seitdem hat er an 96 internationalen Prüfungen auf Grand-Prix-Niveau teilgenommen, 56 Mal gewonnen und mit einer Ausnahme immer mehr als 74 Prozent erzielt. Was lösen diese Zahlen bei Ihnen aus?

Isabell Werth: Diese Zahlen machen mich stolz, weil sie meine tiefe Überzeugung unterstreichen, die ich den Leuten immer sage. Meine Überzeugung, dass guter Dressursport Hand in Hand mit guter Gymnastik geht und gute Gymnastik bedeutet, dass sie eine Erhaltungsmaßnahme für Körper und Geist ist – für Pferde und Menschen gleichermaßen.

Der FEI Dressage World Cup™ geht in seine 37. Saison – wie schätzen Sie die Bedeutung der Serie ein?

Isabell Werth: Der Weltcup wurde anfangs nicht so gut angenommen, hat sich aber mittlerweile als Höhepunkt der Hallensaison etabliert. Er hat dazu beigetragen, dass Dressur jetzt das ganze Jahr über stattfindet. Wenn man sich die Weltcup-Turniere anschaut – für mich waren das in dieser Saison bisher Stuttgart, Basel und Amsterdam -, dann waren die Hallen immer voll und die Stimmung gigantisch! Das spricht für sich selbst.

Das FEI Weltcup Finale wird zum ersten Mal in der arabischen Welt ausgetragen – welche Erfahrungen haben Sie bisher mit den arabischen Ländern gemacht?

Isabell Werth: Ich war bisher zweimal beim Turnier in Doha, aber ich war noch nie in Saudi-Arabien. Ich bin also sehr aufgeregt. Es ist gut, die Entwicklung in der saudischen Sportszene zu sehen, vor allem in den Pferdesportdisziplinen, wo Männer und Frauen gleichberechtigt antreten, das ist eine tolle Entwicklung. Ich denke auch, dass wir davon ausgehen können, dass unser Sport dort sehr gut präsentiert wird und dass wir tolle Bedingungen vorfinden werden und ich hoffe, dass wir vielleicht ein paar neue Dressur-Fans begeistern können. Auf jeden Fall ist es wichtig, dass der Dressursport so international wie möglich präsentiert wird und ich freue mich auf diese weitere internationale Erfahrung.

Können Sie uns sagen, welche Kür Sie reiten werden?

Isabell Werth: Wir bleiben auf jeden Fall bei der bewährten Kür zur Musik italienischer Opernmelodien von Puccini und Verdi. Als ich die Musik zum ersten Mal hörte, dachte ich: Das klingt wie Pizzamusik. Doch seitdem: Emilio und ich lieben diese Musik und den Freestyle!

Die FEI World Cup™ Finals 2024 für Dressur und Springen sind für den 16. bis 20. April 2024 geplant.

Quelle: Pressemitteilung FEI World Cup™ Finals 2024

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