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Yuri Mansur gewinnt Großen Preis von Hamburg 2024

11.05.2024 Das Deutsche Spring- und Dressur-Derby erlebte einen Großen Preis der Freude und des Schreckens. Die Freude stand Yuri Mansur ins Gesicht geschrieben, der Schrecken allen, als Trevor Breen stürzte.

Der Große Preis, ein 5*-Springen mit Stechen (1,60 m), hatte mit 50 Paaren ein großes Starterfeld. Davon blieben 14 Paare im Umlauf fehlerfrei, darunter Philipp Weishaupt auf Coby, der zwischenzeitlich den Steigbügel verlor, Coby aber dennoch gut über den Sprung steuerte.

Kurz vor Ende des Umlaufs stürzte Trevor Breen auf Highland President. Das Pferd hatte den Sprung nicht richtig erwischt und stürzte mit seinem Reiter. Nachdem Highland President wieder aufgestanden war, trabte er ohne Probleme zum Ausgang. Anders erging es Trevor Breen. Er konnte nicht mehr aufstehen und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Der Veranstalter Volker Wulff teilte später mit, dass Trevor ansprechbar war, sein Kreislauf stabilisiert war und er alle Finger und Zehen bewegen konnte. Zur Sicherheit wird er noch im CT untersucht, aber man geht davon aus, dass er nur leichte Prellungen und Verstauchungen erlitten hat.

EF3A2730 Yuri Mansur u. Miss Blue-Saint Blue Farm (Hamburg 2024)
EF3A2251 Steve Guerdat u. Lancelotta (Hamburg 2024)
EF3A2573 Andre Thieme u. DSP Chakaria (Hamburg 2024)
EF3A2755 Yuri Mansur u. Miss Blue-Saint Blue Farm (Hamburg 2024)
EF3A3270 Yuri Mansur u. Miss Blue-Saint Blue Farm (Hamburg 2024)

Das Stechen wurde von Rikke Belinda Barker auf Tabalou PS eröffnet, die auch die erste Starterin im Umlauf war. Sie beendete ihren Ritt mit einem Abwurf. Der erste fehlerfreie Ritt gelang Karim Elzoghby auf Zandigo. Er konnte die Führung aber nicht halten, denn Steve Guerdat war mit Lancelotta schneller. Guerdat sagte später, er hätte mehr riskieren können, aber er sei zufrieden mit seinem Ritt und Lancelotta sei gut gesprungen. Das Paar ist noch nicht so lange zusammen und erst in drei 4*-Stechen dabei gewesen.

Andre Thieme versuchte mit DSP Chakaria die Zeit zu unterbieten, kam aber nicht heran. Einige Ritte später kam Yuri Mansur auf Miss Blue-Saint Blue Farm in den Parcours. Der Brasilianer gab alles und seine Stute flog förmlich durch den Parcours. Mansur jubelte anschließend und musste noch zwei Paare abwarten. Dann stand fest, dass er den Grand Prix von Hamburg gewonnen hatte. Steve Guerdat sagte, dass Sandra Auffarth mit Querici H die beste Linie geritten habe und mit etwas mehr Glück hätte gewinnen können. Auffarth musste einen Abwurf hinnehmen.

Yuri Mansur war überglücklich über seinen Ritt und konnte auf dem Weg zur Siegerehrung die Tränen nicht zurückhalten. Er komme schon seit Jahren nach Hamburg und habe eine besondere Beziehung zu dem Turnier, sagte er. Früher habe er sich das Springen immer im Fernsehen angeschaut und als er dann zum ersten Mal hier reiten durfte, sei das etwas ganz Besonderes für ihn gewesen. Über seine Siegerstute sagte er, dass er im Parcours gemerkt habe, dass sie nach ihrer Pause wieder in Topform sei.

Ergebnisse:

  1. Yuri Mansur, Miss Blue-Saint Blue Farm / 42,96 Sek.
  2. Steve Guerdat, Lancelotta / 44,33 Sek.
  3. Andre Thieme, DSP Chakaria / 44,44 Sek.
  4. Harry Charles, Romeo 88 / 44,89 Sek.
  5. Karim Elzoghby, Zandigo / 46,26 Sek.

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