21.03.2024 Die 37. Saison der globalen Dressurserie nähert sich ihrem Finale. Zum ersten Mal treffen sich die besten Dressursportler der Welt vom 16. bis 20. April 2024 in der Hauptstadt Saudi-Arabiens, in Riad, zum World Cup Final.
In vier Ligen können die Athleten Punkte für das Finale sammeln: In der Western European League (WEL), der Central European League (CEL), der North American League (NAL) und der Pacific League (PAL). Aus diesen vier Ligen erhalten 18 Reiterinnen und Reiter das Ticket für das Finale in Riyadh.
Die größte Gruppe der Weltcup-Finalisten kommt aus der Westeuropäischen Liga (WEL), die neun Plätze im Feld der Finalisten zu vergeben hat.
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Die fünffache Weltcupsiegerin Isabell Werth reist als Führende der Western European League nach Riad: Es ist ihre 25. (!) Teilnahme am Weltcup-Finale. Werth hat drei Etappen gewonnen und ist einmal Zweite geworden, was bedeutet, dass sie insgesamt 77 Punkte gesammelt hat. Diese Punkte hat sie mit ihren Pferden DSP Quantaz und Emilio gesammelt, die beide für das Finale qualifiziert sind. Wenn alles nach Plan läuft, wird die 54-Jährige in Riad den 18-jährigen Emilio satteln und ihn aus dem Sport verabschieden. Weltmeisterin Charlotte Fry (GBR) folgt mit 74 Punkten auf Platz zwei der Weltcup-Wertung. Sie hat mit Everdale zwei Siege und zwei zweite Plätze errungen, was bedeutet, dass der Halbbruder von Weltmeister Glamourdale auch ihre einzige Option für das Finale ist. Fry war bereits 2022 Weltcup-Finalistin mit Dark Legend, so dass Riad für die 28-jährige Britin das zweite Finale sein wird.
Ein sehr erfahrener Athlet beendete die Saison mit 72 Punkten auf Platz drei der Rangliste: Patrik Kittel aus Schweden. Kittel hat in dieser Weltcup-Saison drei verschiedene Pferde geritten, Bonamour, Touchdown und Forever Young HRH – das ist außergewöhnlich. Der gut berittene Champion hat bereits acht Mal am Weltcup-Finale teilgenommen, aber noch nie auf dem Podium gestanden.
Zu den besten Neun in der WEL gehören auch Matthias Alexander Rath (GER, 69 Punkte), Nanna Skodborg Merrald (DEN, 64 Punkte), Morgan Barbancon (FRA, 56 Punkte), Raphael Netz (GER, 54 Punkte), Emmelie Scholtens (NED, 54 Punkte) und Borja Carrascosa (ESP, 53 Punkte). Nach Rücksprache mit ihrem Team hat Scholtens bereits erklärt, dass sie ihren Platz im Finale nicht in Anspruch nehmen wird.
Die zehntplatzierte Athletin kann somit in das Feld der Finalistinnen nachrücken. Dort liegen die Belgierin Flore de Winne und Diana Porsche aus Österreich mit jeweils 41 Punkten. Entscheidend ist in diesem Fall das höchste Kürergebnis, das die Reiterinnen im Laufe der Saison erzielt haben. Für de Winne waren dies 80,330 Prozent mit dem zehnjährigen Flynn FRH in Mechelen, für Porsche 75,820 Prozent mit Douglas in Basel. Das bedeutet, dass de Winne für Scholtens nachrücken wird.
Die Titelverteidigerin kommt ebenfalls aus der WEL und ist – wie jedes Jahr – für das Finale gesetzt. Doppel-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl hat das Finale mit ihrer Top-Stute TSF Dalera BB in den vergangenen beiden Jahren gewonnen.
Die Mitteleuropa-Liga begann ihre Qualifikationsturniere bereits im Mai 2023 in der Tschechischen Republik. Seitdem wurden zwölf Qualifikationsturniere ausgetragen, das letzte findet Anfang März in Motesice (Slowakei) statt. In der CEL-Rangliste stehen zwei Frauen mit der vollen Punktzahl von vier Siegen und 80 Weltcup-Punkten an der Spitze: Alisa Glinka für Moldawien und Justina Vanagaite für Litauen. Alisa hat mit ihren Pferden Abercrombie und Aachen den Weltcup gewonnen und war mit Aachen bereits im Finale 2022 in Leipzig am Start. Justina verlässt sich im Weltcup ganz auf ihren Partner Nabab, mit dem sie auch schon bei den FEI-Welt- und Europameisterschaften und beim Weltcup-Finale™ 2023 angetreten ist.
In der North American League (NAL) werden die drei besten Ergebnisse pro Reiter gewertet. Nach neun von zehn Qualifikationen hat Benjamin Ebeling (USA) mit drei Siegen bereits die volle Punktzahl (60 Punkte) erreicht und die Spitze der NAL-Rangliste fest im Griff. Der 24-jährige Benjamin ist der Sohn des Olympiateilnehmers Jan Ebeling und hat noch nie an einer Meisterschaft oder einem Weltcup-Finale teilgenommen. Mit der 16-jährigen Stute Indeed kann er sich diesen Traum nun erfüllen.
Kevin Kohmann und Anna Marek, die auch für die USA antreten, haben sich ebenfalls einen Platz im Finale gesichert, obwohl noch eine Etappe der NAL zu absolvieren ist. In der aktuellen Weltcup-Wertung liegen sie mit 57 und 55 Punkten auf den Plätzen zwei und drei. Mit dem Sieg auf der neunten Etappe in Wellington (USA) sicherte sich die 35-jährige Kohmann, die noch nie an einer Meisterschaft oder einem Weltcup-Finale teilgenommen hat, zum zweiten Mal in dieser Saison die volle Punktzahl. Dies gelang auch Anna Marek mit Fayvel in den Qualifikationsläufen sieben und acht in Wellington. Die NAL hat nun noch eine weitere Station vor sich, die letzte Ende März in Del Mar (USA). Wer auch immer diese letzte Etappe gewinnt, wird Kohmann und Marek nach Punkten nicht mehr überholen können.
In der Pacific League wurde die Teilnahme am Weltcup-Finale im Liga-Finale entschieden: Der Sieger des Liga-Finales erhielt das Finalticket für Riad und diesen Sieg sicherte sich in Cambridge-Takapoto, Neuseeland, Melissa Galloway mit fast 80 Prozentpunkten in ihrer Weltcup-Kür. Das Paar Melissa-Windermere J’Obei W blieb in der gesamten Saison 2023 ungeschlagen und ist nun auf dem Weg zu ihrem ersten Weltcup-Finale.
Saudi-Arabien, das für sein reiterliches Erbe bekannt ist, ist stolz darauf, die FEI World Cup™ Finals im Jahr 2024 zu begrüßen. Riad, die pulsierende Hauptstadt, ist Gastgeber dieser prestigeträchtigen Veranstaltung, die Reiter, Zuschauer und außergewöhnliche Pferde aus aller Welt zusammenbringt. Mit hochmodernen Einrichtungen und herzlicher Gastfreundschaft verkörpert Riad das Engagement Saudi-Arabiens für Spitzenleistungen im Reitsport und das kulturelle Erbe.
Das Finale des Longines FEI Jumping World Cup™ und des FEI Dressage World Cup™ findet vom 16. bis 20. April 2024 im Riyadh International Convention & Exhibition Center statt und bildet den Abschluss der FEI World Cup™ Saisons 2023-24 in Dressur und Springen.
Es wird das erste Mal in der Geschichte sein, dass die FEI World Cup™ Finals in der Dressur auf dem asiatischen Kontinent ausgetragen werden und das zweite Mal im Springen nach dem Finale in Kuala Lumpur, Malaysia 2006. Es ist das erste Mal, dass der Longines FEI Jumping World Cup™ und der FEI Dressage World Cup™ im Nahen Osten ausgetragen werden.
Die Austragung der FEI World Cup™ Finals spiegelt das Engagement Saudi-Arabiens für die Förderung des Pferdesports und die Feier des Wettbewerbs wider. Kommen Sie mit uns nach Riad, um das bleibende Erbe des saudi-arabischen Pferdesports zu feiern und die faszinierende Zukunft dieser bemerkenswerten Stadt zu erleben.
Quelle: Pressemitteilung FEI World Cup Finals 2024
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