30.07.2023 “Wirklich?” staunte der neue führende Mann der BEMER Riders Tour nicht schlecht, als er hörte, dass er mit seinem Sieg in der 4. Etappe beim Fest der Pferde im RZ-Frese in Donaueschingen Immenhöfe nun an erster Stelle im Gesamtranking liegt. Der 29-jährige Michael Viehweg aus Schrobenhausen konnte dank seines ersten Platzes weitere 20 Zähler zu seinem Riders Tour Konto addieren und katapultiert sich mit insgesamt 26 Punkten auf die Spitzenposition. Platz zwei und drei im Preis der Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei gingen in die Schweiz: Evelyne Bussmann und Virtuoso Semilly rangierten vor Adrian Schmid auf Chicharito.
Es war ein höllisch schwerer Parcours, den Parcourschef Phil Schmauder heute im Großen Preis der Immenhöfe gebaut hatte. Insgesamt 40 Paare traten zur Wertungsprüfung an und ausgerechnet der Sieger des Vortages hatte Pech: Hans-Dieter Dreher und Cous Cous verpassten den zweiten Umlauf mit vier Fehlerpunkten. Laut Reglement gehen die besten 25 Prozent in die zweite Runde und damit starteten 10 Kombinationen im zweiten Umlauf.
Hochspannender zweiter Umlauf
Rebecca Hotz aus Schopfheim eröffnete den zweiten Umlauf und legte auf der Holsteiner Stute Akatie gleich eine starke, fehlerfreie Runde hin. Dominik Fuhrer aus der Schweiz und Ghost zeigten, dass es noch schneller ging, kassierten jedoch einen Abwurf. Seine Landsmännin Evelyne Bussmann auf Virtuoso Semilly übernahm gleich darauf die Führung mit einer neuen Bestzeit. Der für die Schweiz startende Oberschwabe Adrian Schmid und Chicharito gingen ebenfalls Null, kamen aber nicht an Bussmanns Zeit heran. Das Schweizer Jungtalent Edouard Schmitz im Sattel des Schimmels Karel Doorman hatte zwar keine Mühe, diese Bestzeit zu unterbieten, doch ein Abwurf verhinderte eine bessere Platzierung als den fünften Rang. Michael Viehweg und Contario gingen als vorletztes Paar in den Parcours und hauten eine Hammerrunde heraus, 43,11 Sekunden bedeuteten den Sieg!
Beflügelter Contario
“Es ist ein super Abschluss zum Wochenende, dass ich jetzt hier den Großen Preis gewinnen konnte. Ich hatte einen Reiterkollegen gefragt, was ich noch in der Kombination machen kann mit den sieben Galoppsprüngen und das habe ich dann auch gemacht,” lachte ein glücklicher Viehweg und erklärte, dass sein Contario grade fünf Wochen Sommerpause genießen konnte. Das Fest der Pferde war sein erstes Turnier. Eine Pause, die dem österreichischen Warmblut-Hengst von Contendro I offensichtlich Flügel verlieh. “Man kann Contario schnell reiten. Es macht ihm auch nichts, wenn man ein bisschen dichter aus der Wendung kommt, da macht er sehr gut mit.” Der Jungprofi mit eigener Reitanlage in Schrobenhausen, Schüler von Markus Merschformann und ehemaliger Bayernmeister der Junioren, freut sich jetzt auf die kommende Etappe der BEMER Riders Tour auf dem Turnier der Sieger in Münster: “Da wollte ich schon immer mal reiten!”
Quelle: Pressemitteilung Riders Tour – performance & passion
Weitere News: