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Brandenburgerin Catherine Mayer gewinnt den Grand Prix Special

18.09.2022 Catherine Mayer freute sich diebisch: Mit 72,49 Prozent gewann die Dressurreiterin aus Beelitz auf ihrem Oldenburger World Royal den Grand Prix Special im Preis der Liselott & Klaus Rheinberger Stiftung. “Ich freu mich tatsächlich sehr, nicht nur weil ich gewonnen hab, sondern weil er mir im Viereck auch ein schönes Gefühl gegeben hat”, so Mayer, “und ich freue mich auch, dass gerade die Reiter hier aus der Region so gute Leistungen erbracht haben. Das macht das Ganze auch interessanter, auch gestern mit Simone.” Simone, das ist Simone Pearce (Werder), die mit Cadeau Noir im Special nicht mehr antrat. Platz zwei belegte – wie auch schon im Grand Prix – Christian Flamm aus Bötzow mit dem Quaterback-Nachkommen Quat-Royal.

Catherine Mayer betonte das: “Miteinander, das sehr viel Freude gemacht hat. Ich kann mir immer noch viel abgucken von den anderen.” In diesem Jahr konnten Meyer und World Royal die ersten Weltranglistenpunkte sammeln, nun hofft die Reiterin darauf, dass es damit weitergeht. Mit 70,98 Prozent wurde Flamm Zweiter. “Es war erst sein zweiter Special”, so der Profi über die Vorstellung mit Quat-Royal. “Wir sind sehr glücklich darüber, wie er sich präsentiert hat. Er hat mir ein selbstverständlicheres Gefühl gegeben heute und darauf bauen wir auf und machen weiter”, fasste der sichtlich zufriedene Reiter zusammen. 

Joian Lübbecke, zuhause in Wedemark bei Hannover, wurde mit dem Hannoveraner Dujardin H.B. Dritte. “Mir hat es super gefallen”, lachte die Reiterin, “das Wetter war auch besser als gestern. Ich hatte auf dem Abreiteplatz schon ein gutes Gefühl und konnte das auch in die Prüfung mitnehmen.” Die Reiterin trainiert oft mit Sebastian Heinze, der auf Bundesebene Coach für die Generation U25 ist. Für Lübbecke und den selbst ausgebildeten Dujardin war es auch erst einer der ersten Auftritte im Grand Prix Special.

Erfolge für Gäste aus den Nachbarländern
Bereits am Morgen verbuchte Klaus Thormählen aus Hamburg mit seiner Stute Kerida de Sezuan einen Sieg in der Dressur Kl. S*, präsentiert vom Gestüt von Bellin. Der Unternehmer verlor sein Herz vor etlichen Jahren an die Dressur, als er, der eigentlich mehr Springreiter war, den Sachsen-Anhaltiner Capri erwarb und sich alsbald herausstellte, dass Capri ein veritables Dressurtalent ist. Also “sattelte” Thormählen um und wurde 2011 sogar Landesmeister Dressur von Hamburg und Schleswig-Holstein. Nun ist die erst sieben Jahre alte Kerida de Sezuan Partnerin des Erfolges.

In der folgenden Dressurprf. Kl. S auf Drei-Sterne-Niveau komplettierte Zara-Adina von Zitzewitz aus Lensahn ihr Erfolgskonto mit Donna Dini. Für die Schleswig-Holsteinerin war es bereits der zweite Sieg in einer der schweren Klassen beim Dressurfestival Neustadt-Dosse. 

Den dritten Triumph in Folge feierte die Mecklenburgerin Caroline Lass aus Tempel im Forza im Preis der Liselott & Klaus Rheinberger Stiftung: Caro wie die Dressurreiterin der Alterklasse Junge Reiter kurz und knapp genannt wird, gewann auch am Sonntag die Dressurprüfung Kl. S* vor Chiara Scuffi. Forza ist ein niederländischer Wallach, der Florine Kienbaum gehört. Kienbaum ist selbst U25-Europameisterin gewesen und stellte den großrahmigen, 12 Jahre alten Wallach vor mehreren Monaten der jungen Kollegin zur Verfügung. Den Schlusspunkt unter vier Dressurtage setzte die Brandenburgerin Juliana Steger, die mit Sophia Loreen den Preis der Stiftung Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse) gewann,  eine veritable S**-Dressur .

Positives Fazit bei ESCON Marketing
Geschäftsführer Niklas Droste zog für Veranstalter ESCON Marketing GmbH (Emstek) ein positives Fazit angesichts der Herausforderung, eine ganz neue Veranstaltung rund um die traditionsreiche Hengstparade des Haupt- und Landgestüts Neustadt-Dosse zu etablieren. “Wir können ein sehr, sehr glückliches und stolzes Feedback ziehen. Die Reiter haben uns ´die Stange gehalten`, wir haben durch die Hengstparade und die Werbung in der Region, durch die Medien gute Resonanz erfahren. Das freut uns und gibt vor allem auch eine Grundlage für die kommende Saison. Wir haben ja im kommenden Jahr vor, hier international zu werden und haben mit der FEI schon einen möglichen Veranstaltungstitel abgestimmt. Das freut uns, spornt uns an und gibt auch Anreiz, Verbesserungen und Erweiterungen in das Programm mit aufzunehmen.”

Droste betonte, dass auch das Programm für die Non-Professionals mit Dressuren auf hohem Niveau bei den Aktiven gut ankam. Man wolle mit dem Dressurfestival durchaus die Basis für ein breites Programm schaffen. Droste: “Es ist auch ein Punkt heute zu sagen – wir haben aus dieser Veranstaltung gelernt und wir möchten aus diesen Erfahrungen aufbauen, es muss sich einspielen und weiter etablieren.” Die Terminfindung laufe an, sei aber derzeit noch nicht abgeschlossen, zumal man auch den internationalen Kalender 2023 genau betrachten müsse.

Ergebnisübersicht 1. Dressurfestival Neustadt-Dosse
Dressurprüfung Grand Prix Special, Preis der Liselott & Klaus Rheinberger Stiftung
1. Catherine Mayer (Beelitz) auf World Royal 72,49
2. Christian Flamm (Bötzow) auf Quat-Royal 70,98
3. Joian Lübbecke (Wedemark) auf Dujardin H.B. 69,92
4. Felicitas Rost (Beverstedt) auf Londonbeat 69,25
5. Susanne Krohn (Dätgen) auf Titolas 67,15
6. Pa-Katharina Voigtländer (Berlin) auf Hot Point di Fonti Abeti 66,51

Dressurprüfung Kl. S*** R+V/VTV Genralvertretung Kuschel präsentiert
1. Zara-Adina von Zitzewitz (Lensahn) auf Donna Dini 69,61
2. Malina Garrn (Harsefeld) auf Di Baggio 67,94
3. Nana Grunwald (Bad Essen), Don Casati 67,55
4. Sophie Delauney (Berlin) auf Don Peron 65,54
5. Ricarda Franziska Peukert (Berlin) auf Golden Gate N 63,45

Dressurprf. Kl. S*, Gestüt von Bellin präsentiert
1. Klaus Thormählen (Hamburg) auf Kerida de Sezuan 66,40
2. Pheline Wallenhauer (Berlin) auf DJ Damon 66,09
3. Carla Sophie Pichler (Berlin) auf Robin 65,48
4. Maira Rölling-Müller (Hankensbüttel) auf Rosario 65,21
5. Britta Thormählen (Hamburg) auf Skyfall 64,82
6. Lisda Schmid (Teltow) auf Finest Dream 64,56

Dressurprf. Kl. M**, Preis der Liselott & Klaus Rheinberger Stiftung
1. Pheline Wallenhauer (Berlin) auf DJ Damon 67,02 Prozent
2. Chiara Scuffi (Wietze) auf Delphina Victoria 65,10
3. Carla Sophia Pichler (Berlin), Bon Royal 63,47
4. Finja Burghardt (Bechlin) auf Lara 63,42
5. Lilly Schrenk (Trent) auf  Quiness D 63,18
6. Pheline Wallenhauser, auf Tackmann`s Bonbon 61,55 

Quelle: Pressemitteilung fn-press – Pegamo Networks