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Das 50. Intern. Festhallen Reitturnier Frankfurt – Zu Ehren der Pferde

07.11.2023 Geburtstag! Was wünscht man sich zum 50. Geburtstag? Die eine ein neues Kleid, der andere eine Bohrmaschine und das Internationale Festhallen Reitturnier Frankfurt (IFRF) hat sich einen weiteren Stern und eine tolle Party gewünscht – und wird beides bekommen. „Wir wünschen uns, dieses Fest mit ganz vielen Menschen zu feiern“, erklärt Turnierchef Matthias Alexander Rath mit Vorfreude.

Rath hatte vergangenen Dezember nach dem Turnier verkündet: „Wir haben es so genossen, endlich wieder in der Festhalle zu sein. Nächstes Jahr treffen wir uns hier wieder – mit fünf Sternen in der Dressur und dann vier Sternen im Springen.“ Und genau so wird der 50. Turniergeburtstag des IFRF gefeiert: die Dressur bleibt auf höchstem Fünf-Sterne-Niveau und die Springprüfungen wurden von Drei- auf Vier-Sterne-Niveau aufgestockt.

Die Party wird in Form einer außergewöhnlichen Show bereits am Mittwoch vor Turnierbeginn gefeiert. Am 13. Dezember ab 19.00 Uhr wird die Festhalle zu einer riesigen Bühne für die 50-Jahre-IFRF-Geburtstags-Show: Zwei Stunden Show und Spaß rund um Pferde, Sport und Akrobatik, zehn Schaunummern der Extraklasse, die sich im Wechsel mit der Turniergeschichte den Ball zuwerfen. Zwischen den Schaunummern führt ein Moderator mit historischen Filmsequenzen durch die Vergangenheit des IFRF – vom Beginn bis zur heutigen Reife.
 
Familiensache! Adolf Schindling, seine Tochter Liselott und ihr Mann Fritz Linsenhoff gehörten zu den Gründungsmitgliedern des Frankfurter Turnierstalls Schwarz-Gelb (TSG). Der TSG wurde 1956 ins Leben gerufen, im Geburtsjahr des Turniers in der Frankfurter Festhalle. Das Turnier, der Turnierstall und die Familie Linsenhoff – von Anfang an bestand eine enge Verbundenheit. Diese Verbundenheit ist über die Jahre nicht nur erhalten geblieben, sie ist weitergewachsen: Über das Engagement von Ann Kathrin Linsenhoff, Tochter von Liselott, und ihrem Mann Klaus-Martin Rath bis zur Übernahme der Turnierleitung durch Matthias Alexander Rath im Jahr 2019. „Ich kann mich an meine Anfänge bim Reitturnier in der Festhalle gut erinnern, damals war ich Schleifenmädchen“, erinnert sich Ann Kathrin Linsenhoff. „Ich durfte mit in die Arena und die Schleifen verteilen – das war etwas ganz Besonderes.“
Ein Turnier, eine Familie, vier Generationen.
 
Ehrensache! „Hessen ist außerordentlich gerne Gastgeber dieses bedeutenden Reitturniers“, betonte der Hessische Ministerpräsident Boris Rhein am Turniersonntag des vergangenen Jahres. „ Es war mir eine große Ehre, den diesjährigen Gewinner des ‚Großen Preises von Hessen‘ auszeichnen zu dürfen.“ Und dieser Sieger im Großen Preis präsentiert von der Deutschen Vermögensberatung AG war Philipp Weishaupt auf dem erst achtjährigen Zineday. Knapp neun Monate später sicherte sich das Paar auf sensationelle Art und Weise die Silbermedaille bei den Europameisterschaften in Mailand. Aus Frankfurt aufs EM-Treppchen!
Vom EM-Treppchen zum Sieg nach Frankfurt – diesen Weg peilt David Will an. 2021 gehörte der ‚Fast-Hesse‘ zum Silber-Team bei der Europameisterschaft in Riesenbeck, 2023 strebt er seinen ersten Sieg in der Festhalle an. „Ich war 2010 das erste Mal in Frankfurt am Start, aber ich habe noch nie in der Festhalle gewonnen“, resümiert der Springprofi. „Es wird Zeit.“ Aber die Konkurrenz hat sich schon angekündigt, weiß der Verantwortliche für Frankfurts Springprüfungen, Carsten Rotermund: „Die Anfragen fünf Wochen vor dem Turnier sind enorm, die Aufwertung der Springen durch den vierten Stern und das erhöhte Preisgeld locken Begehrlichkeiten. Frankfurt ist jetzt das einzige Hallenturnier in Deutschland auf Vier-Sterne-Niveau.“

Ganz ähnlich wie bei Zineday im Springen hätte es um ein Haar auch in der Dressur ablaufen können. Mit dem besten Ergebnis, das es je im Finale des Louisdor-Preises gegeben hat, mit 79,90 Prozent, hat sich der damals ebenfalls erst achtjährige Fendi unter Sönke Rothenberger den Sieg gesichert. Neun Monate später war er für das EM-Team der Dressurreiter gesetzt. Rothenberger musste Fendis Start bei der EM leider kurz vorher absagen, der Ausnahmesportler hatte sich eine kleine Verletzung zugezogen.
Als Startrampe Richtung Championat hatte bereits 2006 Helen Langehanenberg das Frankfurter Turnier genutzt. Mit Responsible war sie bei ihrem ersten Finale im NÜRNBERGER Burg-Pokal am Start, 18 Monate später stand das Paar auf der Longlist für die Olympischen Spiele in Hongkong. Auch 2023 reist die Mannschafts-Weltmeisterin wieder zum Burg-Pokal-Finale an und bringt gleich zwei Pferde mit – ihre Finalisten Nummer neun und zehn. „DSP Danny Cool und Golden Romance de Malleret PS sind zwei ganz besondere Pferde und die Atmosphäre in Frankfurt ist einzigartig. Ich freue mich sehr, wieder dabei zu sein.“
 
Geburtstags-Programm!
• Mit der großen Show am Mittwoch ab 19.00 Uhr
• Mit dem Hessentag am Donnerstag – mit sieben Wettbewerben und dem Schauwettkampf der Vereine
• Mit den Finals im Louisdor-Preis, im NÜRNBERGER Burg-Pokal und im NÜRNBERGER Burg-Pokal Führzügel-Wettbewerb
• Mit drei internationalen Dressurprüfungen auf Fünf-Sterne-Niveau mit dem olympischen Programm von Grand Prix, Special und Kür
• Mit fünf internationalen Springprüfungen auf Vier-Sterne-Niveau von 14,0 bis 1,55-Meter-Parcours
• Mit drei Prüfungen für internationale Nachwuchs-Springpferde
• Mit dem DVAG-Finaltag am IFRF-Sonntag
 
Charity zum 50.! In diesem Jahr bedeutet das IFRF nicht nur Weihnachtszeit, es bedeutet zugleich auch Geburtstag: Der doppelte Auslöser auch an die zu denken, die weder zu Weihnachten, noch zum Geburtstag feiern können oder Geschenke bekommen. Charity gehört tief verwurzelt zum IFRF und natürlich auch zum 50. Geburtstag – mit der traditionellen Weihnachtsbaumaktion, bei der sich unter dem  großen IFRF-Weihnachtsbaum während des Turniers Geschenke sammeln, die danach an bedürftige Kinder verteilt werden. Mit dem ‚Beyond Capital Heimkinder-Wettbewerb‘, bei dem sich regionale Kinderheime in der Kreation von Hindernissen ‚künstlerisch austoben‘. Über diese Eigenkreationen werden am DVAG-Finaltag im Großen Preis von Hessen die Springreiter sausen und um den Sieg kämpfen. Und mit der Charity-Aktion Lila Pferd, Hand in Hand für die Region. Das lebensgroße Lila Pferd ist beim 50. Geburtstag schon im siebten Jahr Botschafter des Turniers. Eine Aktion, die schon viel erreicht hat und mit der auch in diesem Jahr wieder zwei Initiativen unterstützt werden, die Kinder und Jugendliche mit Migrations- oder Flüchtlingshintergrund fördern. Die Bedeutung der Charity-Aktionen in Verbindung mit dem Turnier hob Ann Kathrin Linsenhoff hervor und erklärte mit Nachdruck: „Sport ist der Kit der Gesellschaft!“
 
Zu Ehren der Pferde! Das Internationale Festhallen Reitturnier Frankfurt feiert seinen 50. Geburtstag – eine Frage der Ehre, der Familie, des Denkens an andere und ein großes Fest zu Ehren der Pferde.

Quelle: Pressemitteilung Schafhof Connects / performance & passion

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