23.04.2023 Dressurkönigin Isabell Werth war einmal mehr das Maß der Dinge und sicherte sich im Sattel von Skovens Tzarina das 1. Finalticket der Saison. Der erstmals auch bei den Finalqualifikationen vergebene Stilpreis ging an die Finnin Emma Kanerva.
Hagen/Nürnberg. Die Anlage der Familie Kasselmann steht für Dressursport der Extraklasse. Viele internationale Topreiter sind der Einladung von Turnierleiter Francois Kasselmann nach Hagen gefolgt. Im 32 Reiter-Pferd-Paare umfassenden Starterfeld der Vorqualifikation fanden sich Reiter aus 7 Nationen. Hochtalentierten Dressurpferdenachwuchs für die 1. Finalqualifikation des Burg-Pokal hatten damit u.a. die Championatsreiter Laura Tomlinson (GBR), Emma Kanerva (FIN), Nuno Palma e Santos (POR), Benjamin Werndl (Aubenhausen) und Isabell Werth (Rheinberg) dabei.
Bereits in der Qualifikation setzte die Rekordsiegerin Isabell Werth mit der dänischen Stute Skovens Tzarina ein Zeichen. In der heutigen Finalqualifikation fand die Stute noch ein Stück mehr zur Ruhe. „Tzarina ist eine gehfreudige Dame. Turniere mit solcher Atmosphäre kannte sie bisher nicht. Es tat ihr wirklich gut, hier ein paar Tage alles mitzuerleben. Jeden Tag wurde sie ein bisschen entspannter,“ so die Rekordsiegerin des NÜRNBERGER BURG-POKALs. Bereits vier Mal konnte die Rheinbergerin die begehrte Trophäe für 7- bis 9-jährige Nachwuchsdressurpferde aus Frankfurt mit nach Hause nehmen. Nun ist mit der 76%-Runde in der 1. Finalqualifikation ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu Finalgewinn No.5 gemacht.
Seit knapp einem Jahr ist die Tochter des Zack aus einer Don Schufro-Mutter im Stall von Isabell Werth. Das Turnier ist Hagen war erst der zweite öffentliche Auftritt des Duos. Ganz wie es Isabell Werth mag, zeichnet sich auch Skovens Tzarina durch Bewegungsqualität und Geist aus. Zum Beginn der Prüfung gab es mit einem Umspringen kurz vor der Grußaufstellung einen kleinen Hallo-Wach-Moment. Ab dann folgte ein Höhepunkt dem anderen: Trabverstärkungen mit fast unbegrenzter Schulterfreiheit und einem “Motor”, der auch 2 Pferde antreiben würde, Trabtraversalen, die bereits sicher ausbalanciert und von gleicher Eleganz sind wie die Trabarbeit auf der Geraden. Dazu Versammlungsfähigkeit und viel Bergauf im Galopp. Highlight waren hier die weit durchgesprungenen Serienwechsel.
Nach der Trabtour noch ganz dicht dran am Siegerpaar waren Emma Kanerva und der Dimaggion-Nachkomme Don Domingo. Am Ende bedeuteten 73,463% Rang 2. Der ausdrucksstarke 9-jährige Rappwallach brachte seiner Reiterin neben den aktuell besten Aussichten auf einen der 4 Startplätze für die besten Zweitplatzierten der Saison eine besondere Auszeichnung: den Uvex Stilpreis. Im Finale ist der Sonderehrenpreis für Sitz und Einwirkung wichtiger Bestandteil. Ab diesem Jahr wird bereits bei den Finalqualifikationen ein Zeichen für feines, pferdegerechtes Reiten gesetzt. Auf Platz 3 (73,292 %) folgten Raphael Netz mit Finest Black Lady. Zwei Paare von denen sicherlich noch zu hören ist.
Mit 10 Ergebnissen oberhalb der 70 %-Marke verspricht der NÜRNBERGER BURG-POKAL 2023 erneut ein starker Jahrgang zu werden. Vielen der hochtalentierten Pferde war das noch junge Turnierjahr besonders in der, der eigentlichen Finalqualifikation vorgeschalteten, Qualifikation anzumerken. Unter der gefühlvollen weiteren Ausbildung werden sie in den kommenden Finalqualifikationen sicherlich noch von sich hören lassen, denn viele der in Hagen vorstellten Pferde haben Finalisten-Potenzial. Weiter geht es bereits Anfang Mai in Mannheim: Beim Mannheimer Maimarkt-Turnier wird am 9. Mai die 2. BURG-POKAL Qualifikation ausgetragen.
Quelle: Pressemitteilung Nürnberger Versicherung – Pegamo Networks
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