15.09.2023 Gleich zwei Siegerehrungen wurden in der Ashford Arena des Reit- und Pferdezentrum SenTower Park heute gefeiert: Zuerst gab es die Sieger der achten und finalen Wertungsprüfung der BEMER Young Riders Tour zu ehren, danach wurde der neue ‘Young Rider of the Year 2023’ gewürdigt. Nach acht Stationen in ganz Europa, darf sich die 21-jährige Britin Jessica Hewlett mit dem Gesamtsieg in der internationalen Springserie für die Generation U21 schmücken. 46 Punkte reichten ihr zum Erfolg, denn mit Ilmar HBC (v. Dantos HBC x Voltaire) platzierte sich Hewlett auf drei Stationen der Tour und gewann den Grand Prix in Lamprechtshausen, Österreich. Gilles Müller (SUI) konnte sich mit seinem heutigen Grand Prix Sieg und 37 Punkten den Vize-Titel sichern, über Platz drei im Gesamtklassement (34 Punkte) freut sich sein Landsmann Thibault Keller.
Spannend bis zum letzten Starter
44 junge Talente traten im Grand Prix der Jungen Reiter an. Leon Brutsaert (BEL) und Gilles Müller (SUI) sorgten für die ersten Spannungsmomente, als sie im ersten Umlauf des 1.45m Springens fehlerfrei blieben und sich für das Stechen qualifizierten. Beide Reiter konnten sich dank ihrer guten Punktzahl im Ranking noch berechtigte Hoffnung auf einen Podiumsplatz machen. Zehn Paare kämpften im anschließenden Stechen um den Sieg und um die letzten Punkte in der BEMER Young Riders Tour. Gilles Müller und seine Ukato x Lux Stute Giavanna CB setzten die erste Bestmarke mit 36.84 Sekunden. Leon Brutsaert (BEL) und On Time van de Elshoeve verließen den Stechparcours mit einem Abwurf in 40.49 Sekunden, das Ergebnis war der sechste Platz. Dem Franzosen Mathis Vallat auf Elliot Majuscule und der Amerikanerin Jennifer Billington mit Flipper Darco Uk Z gelang es nicht, an Müllers Zeit heranzukommen, bei Beiden blieb die Uhr bei 37.48 stehen.
Krönender Saisonabschluss für Hewlett
Hewlett war überglücklich, als sie von ihrem Sieg erfuhr. Sie nahm die Nachricht im heimatlichen Stall entgegen und gab ihrem Ilmar HBC gleich ein dickes Lob: „Wir haben die Prüfung zu Hause verfolgt, ich war die ganze Zeit etwas nervös und wünschte mir, ich hätte dabei sein können und wäre selbst gesprungen. Ich habe natürlich allen viel Glück gewünscht, aber ich wollte auch gerne meinen Titel behalten!“ Es ist Hewletts letzte Saison als Junge Reiterin, und sie ist dankbar, dass sie diese so erfolgreich beenden konnte. „Zu Beginn dieses Jahres habe ich mir gesagt, dass ich unbedingt in der Nationenpreis-Mannschaft reiten möchte. Das war schon ein hohes Ziel, dachte ich. Und jetzt, wo ich die BEMER Young Riders Tour gewonnen habe, könnte ich nicht glücklicher sein. Es war mein bestes Jahr. Kenny war in dieser Saison der beste Partner überhaupt, er war unglaublich und so beständig. Ich liebe ihn so sehr“, verriet Hewlett.
Glücklicher Gilles Müller
Auch der Zeitplatzierte Gilles Müller war mehr als zufrieden mit seinem Ergebnis, auf das er im Stillen sogar ein bisschen gehofft hatte, wie er zugab: “Mein Pferd gibt jedes Mal 100 Prozent, sie ist sehr zuverlässig. Ich wusste, dass ich sicherlich gute Chancen hatte zu gewinnen, aber dass es am Ende auch noch der zweite Platz in der Gesamtwertung wurde, ist natürlich toll. Das Ziel war im Stechen zu gewinnen, da hat es keinen Plan B gegeben.” Die Top-Drei des Gesamtrankings dürfen sich über Startplätze auf renommierten internationalen CSI in 2024 freuen — ein besonders wertvoller Preis, wenn es um den anspruchsvollen Sprung von den Nachwuchs-Turnieren in den Senioren-Sport geht. Zur Wahl stehen dazu die acht renommierten CSI-Turniere, die in diesem Jahr Gastgeber der BEMER Riders Tour waren. Hewlett erhält vier Startplätze, Müller darf zwei Turniere aussuchen, Keller bekommt einen Startplatz. Für den Sieger und Vize-Champion ist allerdings ein Start bei Horses & Dreams in Hagen a.T.W. vom 24. – 28. April 2024 verpflichtend.
Quelle: Pressemitteilung Bemer Riders Tour – performance & passion