Schwedenpower im Ludwigsburger Grand Prix
24.09.2021 Die beiden jüngsten Pferde des Grand Prix de Dressage – präsentiert von der BEMER Int. AG – standen an der Spitze: Touchdown und Denoix PCH sind beide neun Jahre alt, erleben ihre erste Grand Prix Saison und beide sind Hengste. Touchdown habe eine großartige Arbeitseinstellung ließ sein Reiter Patrik Kittel (Schweden) wissen. “Ich wollte gar nicht angreifen, sondern bin mit dem Gedanken in die Prüfung gegangen, lass mal durchlotsen”, so der Sieger des Grand Prix, der mit 76,82 Prozent belohnt wurde. “Er ist erst einmal einen ländlichen Grand Prix gegangen, aber er gibt mir als Reiter ein unglaublich sicheres Gefühl. Ich hab schon viele Pferde gehabt, aber noch nie einen der vom Kopf her so klar war. Er hat eine gute Einstellung.”
Zuhause sei er manchmal nicht so einfach, gelegentlich etwas “grummelig”, aber in einer Prüfung immer ganz konzentriert dabei. Arbeitseifer und Talent, das zeichne auch Denoix PCH aus, sagt der zweitplatzierte Reitmeister Hubertus Schmidt aus Borchen (72,97 %). “Das war erst sein drittes internationales Turnier. Ich kann nicht sagen, dass er im Umgang immer einfach ist”, bekannte Schmidt lachend, “aber in einer Prüfung macht er immer einen tollen Job. Draußen ist er manchmal so frech, dass ich denke, da kannste gar nicht reinreiten. Aber dann kommt man ins Aachener Stadion und er läuft da so super durch.” Der smarte Oldenburger Denoix PCH hat bereits im NÜRNBERGER BURG-POKAL und als zweitplatziertes Pferd im Finale des Louisdor-Preises überzeugt. Sein Grand Prix-Debüt gab Denoix PCH erst im Juni 2021. “Mit der Prüfung heute war ich schon sehr zufrieden, auch wenn wir zwei dicke Patzer da drin hatten”, bekannte Schmidt, will allerdings seine Noten nochmal genau analysieren.
Platz drei blieb “in der Familie”: Lyndal Oatley, seit elf Jahren Ehefrau von Patrik Kittel und Australierin, eroberte mit dem KWPN-Wallach Eros den dritten Rang und strahlte glücklich, nachdem sie das Ergebnis hörte. Ihr Mann sei ein durchaus strenger Trainer, aber eben auch ihr Ehemann, der immer sehr sehr nervös sei, wenn sie reite. Gut für den Gatten: “Meine Frau ist eine echt starke Prüfungsreiterin, das beruhigt mich immer etwas”, so Kittel schmunzelnd.
Wandres gewinnt Tagesauftakt
Frederic “Freddy” Wandres gewann am Morgen mit Harrods die erste Herausforderung des Tages beim Internationalen Ludwigsburger Dressurfestival mit 74,26 Prozent in der Intermediaire I, präsentiert von der navalis nutraceuticals GmbH. Für den Dressurreiter, der auch Mitglied des Olympiakaders ist, stellt das CDI vor dem Schloss Monrepos eine Art “Heimspiel” dar, denn Wandres ist im südbadischen Kehl aufgewachsen und hat 1995 sein Turnierdebüt gegeben. Seine Ausbildung hat er im Stall Kasselmann in Hagen a.T.W. absolviert und zählt inzwischen zu den besten deutschen Reitern. Hubertus Schmidt mit der erst siebenjährigen Estelle und die 26-jährige Linda Knoll (Ostrach) mit FBW Fairplay H komplettierten das Spitzentrio.
Dr. Werner Hildenbrandt, Vorsitzender des RV Ludwigsburg-Monrepos und Initiator der Idee zum Internationalen Dressurfestival, verhehlte seine Freude über das gelungene Debüt vor dem Schloss nicht. Er und Ullrich Kasselmann haben die Idee realisiert. “Was der Ulli hier aufgezogen hat, ist fantastisch. Das Ambiente, die Stimmung — ich bin sicher, dass wir am Samstag und Sonntag noch viel mehr Zuschauer hier sehen werden.” Pferde, Reiterinnen und Reiter, Musik und Ausstellung in den weißen Pagodenzelten lockten vom Fleck weg Schaulustige an, die gern bleiben und Dressur genießen. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, live übertragen wird durch das Pferdesportportal www.clipmyhorse.tv.
Quelle: Pressemitteilung Horses and Dreams Entertainment GmbH
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