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PfingstTurnier Wiesbaden „…ein anderer Planet“

10.05.2023 Startschuss LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden – bei der heutigen Pressekonferenz des PfingstTurniers freute sich der Vize-Präsident des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs, Dr. Hanns-Dietrich Rahn: „Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, die Vorfreude wächst und das Interesse ist riesengroß: Wir haben jetzt im Vorverkauf schon 20 Prozent mehr Karten verkauft als im vergangenen Jahr um diese Zeit.“
 
Wiesbadens Disziplinvielfalt 2023 im Überblick
 
16 Springprüfungen sind beim 85. PfingstTurnier ausgeschrieben, mit 261.000 Euro Preisgeld insgesamt dotiert.
Für den hessischen Topreiter Ulrich Hensel ist der Start in Wiesbaden ein besonderer: „Ich habe hier auf dem großen Platz meine ersten U25-Erfahrungen gemacht und bin jetzt zum dritten Mal in der Großen Tour am Start. Wiesbaden ist mein Heimat- und mein Lieblingsturnier und ich bringe meine Nummer eins mit: Europa H.“ Gerade hat der 25-Jährige aus Ortenberg noch Platz fünf im Hauptspringen des Maimarktturniers Mannheim, der Badenia, belegt, springt aktuell von Erfolg zu Erfolg und das alles mit dem selbstgezogenen Europa H. Morgens um 3.30 Uhr beginnt sein Arbeitstag in der familieneigenen Metzgerei, am Nachmittag widmet er sich den Pferden. „Man schafft, was man schafft und ich bin ja noch jung und dynamisch“, grinst der Erfolgsreiter.
 
Das LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden ‚präsentiert’:
• Gerrit Nieberg, der seine Jugend im hessischen Homberg/Ohm auf dem Gestüt Wäldershausen verbracht hat und zunächst sehr viel mehr Interesse am Fußballspielen als am Reiten zeigte. Der längst nicht mehr einfach ‚der Sohn von Mannschafts-Olympiasieger Lars Nieberg‘ ist. Und der im vergangenen Jahr den Großen Preis von Aachen gewann.

• Hans-Dieter Dreher, der Vater von zwei Söhnen und bekennender Familienmensch ist. Den in der Pferdeszene keiner Hans-Dieter, sondern alle nur ‚Hansi‘ rufen. Der Nationenpreisreiter hat im elterlichen Stall gelernt, ist seit vielen Jahren in Eimeldingen zu Hause und ist sportlicher Leiter des Gestüts Grenzland.

• Sophie Hinners, die seit April 2021 für das Team VW Vogel-Will reitet und seither im hessischen Pfungstadt und Dagobertshausen lebt und trainiert. Die, die Lebensgefährtin von Richard Vogel ist – er sei für die produktiven Tipps auf den Turnieren zuständig, sie eher für die seelische Hilfe, erklärt die 25-Jährige. Die 2021 Deutsche Meisterin der Springreiterinnen geworden ist und bereits siegreich Nationenpreise bestritten hat.

Diese drei Springprofis aus Deutschland treffen in Wiesbaden auf internationale Konkurrenten wie beispielsweise Jérome Geury aus Belgien und auf Jack Whitaker aus England. Insgesamt werden in Wiesbaden, Stand 8. Mai, 15 Nationen in den Parcours am Start sein.
 
14 Dressurprüfungen stehen 2023 in Wiesbaden auf dem Programm, darunter zwei Grand Prix-Touren mit Special und Kür.
Für Deutschlands Disziplin-Trainer Jonny Hilberath ist die Dressur im Biebricher Schlosspark: „…ein Turnier ohnegleichen. Als ich als kleiner Junge das Pfingstturnier in unserem schwarz-weiß-Fernseher verfolgt habe, war das für mich wie Hollywood, eine andere Welt, ein anderer Planet. Und als ich das erste Mal den Weg nach oben ins Viereck selbst reiten durfte, war das für mich wie eine Teilnahme bei den Olympischen Spielen.“ In ganz Europa gäbe es keine Handvoll Turniere, die auf internationalem Parkett die ganze Palette vom Fünfjährigen bis zum Grand Prix-Pferd anböten. „Es ist für jeden Reiter attraktiv, nach Wiesbaden zu fahren.“
 
Das LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden ‚präsentiert’:
• Isabell Werth, die erfolgreichste Dressurreiterin der Welt mit sieben olympischen Goldmedaillen. Die Rekordsiegerin von Wiesbaden mit 13 Siegen im Grand Prix Special. Die mit DSP Quantaz 2019 im Schlosspark dominierte, der in diesem Jahr ihre Nummer eins für die Europameisterschaften in Riesenbeck ist. Werth, die einst Jura studiert, ein Kinderbuch geschrieben und als Model gearbeitet hat und ihre Marke IW betreibt.

• Dorothee Schneider, die Reitmeisterin aus Framersheim, die für den Frankfurter Turnierstall Schwarz-Gelb an den Start geht. Die sich im vergangenen Jahr hauchdünn vor Olympia-Kollegin Werth den Sieg im Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden, im Grand Prix Special, gesichert hat. Und die einen absolute Faible für Overknee-Stiefel hat.

Sönke Rothenberger, der mit Fendi und Matchball, ein Ausnahme-Nachwuchs- und einem neuen Pferd schon vielversprechend in die Saison gestartet ist. Der sich längst der Zucht genauso wie dem Sport verschrieben hat, Fohlen kauft und Hengste hält. Der ein sehr gefragter Kommentator und Richter auf Zuchtschauen aller Art ist und der mit seiner Schwester Semmieke auch schon mal ein paar Hundert Kilometer fährt, um kleine Schweinchen zu kaufen.

Die drei Dressur-Cracks, allesamt mit Olympiagold dekoriert, treten in Wiesbaden gegen internationale Konkurrenz an: Olympiareiterin Estelle Wettstein aus der Schweiz, zweimalige Olympiateilnehmerin Anna Merveldt für Irland und Asian Games-Sieger Young Shik Hwang aus Korea. Insgesamt werden in Wiesbaden, Stand 8. Mai, 12 Nationen im Viereck vor dem Schloss am Start sein.

WRFC-Präsidentin, Kristina Dyckerhoff, gönnte sich einen kurzen Gesamt-Überblick über 84 Ausgaben des PfingstTurniers, dieses Jahr steht das 85. Turnier auf dem Programm: „Im Lauf all der Jahre sind rund 39.000 Pferde zu unserem Turnier angereist, rund 20.000 freiwillige Helfer haben die Turniere möglich gemacht und etwa 4,5 Millionen Zuschauer haben unser Turnier besucht. Das sind Zahlen, die stolz machen und für die Bedeutung unseres PfingstTurniers sprechen. Wir freuen uns auf Pfingsten 2023!“

Quelle: Pressemitteilung Wiesbadener Reit- und Fahr-Club e.V. – Performance & Passion

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