David Düsentrieb Will und Quentucky Jolly siegen im Großen Preis von Riesenbeck, präsentiert von Nolte Küchen
04.09.2021 Wenn sie gegen David Will im Stechen reiten müssen, wissen die Konkurrenten inzwischen, dass ihnen an dem Tag nichts geschenkt werden wird. Sitzt Will dann auch noch im Sattel des quirligen kleinen Franzosen Quentucky Jolly, wird es erst recht eng.
Wie David Will sagt: „Ich liebe dieses Pferd so sehr! Er ist zwar schon 17, aber er ist motiviert bis in die Haarspitzen. Wenn er nur einen Sprung sieht, kann ich ihn fast nicht bremsen. Er mag nichts lieber als schnell zu gehen. Er weiß ganz genau, dass es Zeit fürs Stechen ist, wenn er einen Parcours in normalem Tempo absolviert hat und dann noch einmal gehen soll. Er ist dann total auf Sendung und absolut bei dir. Er liebt die engen Wendungen. Ich muss eher langsam reiten und die Wendungen weiter nehmen, weil er immer schneller und enger rumgeht, als ich es eigentlich geplant habe. Im Stechen weiß er genau, jetzt geht’s los und hat dann richtig Spaß!“
Was heute dazu führte, dass er den 16 Konkurrenten im Großen Preis von Riesenbeck präsentiert von Nolte Küchen (CSI3*) förmlich davonflog. Die Ohren immer vorne und immer auf der Suche nach dem nächsten Hindernis nahm er der Konkurrenz mehr als zwei Sekunden ab (39,86) – ohne Abwurf, versteht sich. Damit war ihnen der Sieg sicher. Platz zwei ging in die USA, an Lillie Keenan und Skyhorse, die als zweites Paar im Stechen mit ihren 42,14 Sekunden nicht nur Maßstäbe in Sachen Zeit, sondern auch in Sachen Stil gesetzt haben. Was für eine schön anzuschauende Runde der 24-Jährigen!
Belgiens Nicola Philipparts hat dieses Wochenende ein Abonnement auf den dritten Platz. Nachdem er und die BEL-Equipe gestern nach einer furiosen Aufholjagd in der Teamwertung der Longines FEI European Jumping Championship Bronze gewonnen hatten, wurde es heute erneut Rang drei. Diesmal saß er im Sattel des zehnjährigen Hengstes Gijs. Als letztes Paar im Stechen hätten die beiden noch die Möglichkeit gehabt, Will den Sieg streitig zu machen. Doch selbst der groß galoppierende Gijs schaffte es nicht mal annähernd, an die Zeit von Will und Quentucky Jolly heran. Bei 42,98 Sekunden stoppte die Uhr. So wurde das Riesenbecker Publikum bei strahlendem Sonnenschein Zeuge, wie David Will seine dritte goldene Schleife an diesem Wochenende holte und die zweite mit Quentucky Jolly, denn die beiden hatten gestern bereits die Qualifikation für den Großen Preis gewonnen.
„Hier in Riesenbeck International zu sein, ist etwas ganz Besonderes. Es ist mein erstes Championat, es ist in Deutschland und es ist das erste Mal wieder vor einem richtigen Publikum. Dann heute noch den Großen Preis zu gewinnen war super!“, freute sich der Mann aus Dagobertshausen bei Marburg nach seinem Triumph.
Am Sonntag können Will & Co. die besondere Riesenbeck-Atmosphäre noch einmal genießen. Dann steht das große EM-Finale auf dem Programm. Dann wird der Einzeleuropameister der Springreiter 2021 gesucht.
Quelle: Pressemitteilung EM Riesenbeck2021 – Pressebüro Susanne Strübel
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