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Der Oldenburger

Pferderassen

Der Oldenburger ist eine Warmblutrasse die sich über die Jahrzehnte sehr verändert hat. Vom ursprünglich geplanten Kutschpferd haben sie sich auch immer mehr zum Sportpferd entwickelt.

Ursprung der Oldenburger

Zurückzuführen ist der Oldenburger ins 17. Jahrhundert. Graf Anton Günther von Oldenburg wollte eine großrahmiges Kutschpferd züchten, das auch für die Landwirtschaft nützlich ist.

Er kreuzte den Oldenburger u. a. mit spanischen Pferden. Dadurch hatten sie ein grobes Exterieur und eine Ramsnase.

Spätes 18. Jahrhundert wurden andere Rassen mit eingezüchtet, z. B. Vollblutrassen und Halbblüter. Damit sollte der Oldenburger mehr Qualität erhalten.

Beliebt waren sie dann als Militär- und Postpferde im 19. Jahrhundert.

1897 wurden englische Vollblüter mit eingekreuzt und Cleveland Bay Pferde. Diese Rasse wurde als Kutschpferd und Springpferd genutzt. Daher brachten Sie dem Oldenburger einen guten Einfluss. Ebenso kamen auch Hannoveraner in die Zuchtlinie.

Im ersten Weltkrieg gab es viele Verluste, danach setzten sie den Oldenburger hauptsächlich wieder als Kutschpferd ein.

Nach dem zweiten Weltkrieg schien die Rasse fast zu verschwinden, da immer mehr Autos aufkamen und weniger Kutschpferde gebraucht wurden.

Der Oldenburger wurde „neu erfunden“, damit er nicht als Rasse ausstirbt.

Es entstanden wieder Kreuzungen mit Vollblütern und Hannoveranern, damit er sich mehr zu einem Reitpferd entwickelt. Trotzdem wird er auch gerne noch als Kutschpferd eingesetzt.

Merkmale des Oldenburger

Heute ist der Oldenburger großrahmig, mit einem edleren Kopf und sanften Augen.

Er hat einen kräftigen Hals, eine breite tiefe Brust, und der Rücken ist etwas länger mit einer kräftigen Hinterhand sowie kräftigen Beinen.

Seine Gangarten sind schwungvoll und das Springvermögen ist ausgeprägt.

Sein Stockmaß liegt zwischen 1,62 m bis 1,74 m.

Charaktereigenschaften

Der Oldenburger hat ein energisches Temperament, ist aber ruhig im Umgang. In seiner Entwicklung lernt er schnell. Er ist gleichermaßen für den Turniersport wie für die Freizeit geeignet.

Sein Arbeitswille ist sehr groß und im Verhalten ist er absolut tadellos.

Einige Berühmte Oldenburger

  • Sandro Boy, Springpferd, geritten von Markus Ehning
  • Donnerhall, Dressurpferd, geritten von Karin Rehbein
  • Renoir, Dressurpferd, geritten von Ann Kathrin Linsenhoff