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Festhallenturnier Frankfurt: Oppermann in Doppelrolle: „Es geht weiter!“

22.11.2023 Schon als Junger Reiter war er in der Frankfurter Festhalle am Start. „Das ist schon ein paar Jahre her“, lacht Jörg Oppermann. Seitdem war er (fast) jedes Jahr dabei. „Wenn ich passende Pferde hatte und die in Schuss waren, dann habe ich mir Frankfurt nie entgehen lassen.“ In diesem Jahr wird er vom 13. bis 17. Dezember nahezu rund um die Uhr in der Festhalle aktiv sein, beim 50. Geburtstag des Turniers ist er in neuer Doppel-Funktion vor Ort: als Reiter und zugleich als hessischer Landestrainer der Nachwuchsreiter.

Aus Reiter- und aus Trainersicht steht für Oppermann klar fest: „Das Turnier ist zum Ende des Jahres einfach noch mal ein Highlight und gerade mit dem Hessentag auch für den Nachwuchs etwas ganz Besonderes: mit dem Finale im Preis der Dieter-Hofmann-Stiftung, mit dem Mannschafts-Springen und das kombiniert mit den Angeboten für die ganze Familie – das gibt es sonst nirgendwo.“ Als Landestrainer ist für Oppermann natürlich das Finale der Dieter-Hofmann-Stiftung besonders interessant: „Auf die 15 punktbesten Junioren und Jungen Reiter, die sich über die fünf Qualifikationen für Frankfurt einen Startplatz gesichert haben, werfe ich ein sehr gespanntes Auge – auch mit Blick auf das kommende Jahr mit den Meisterschaften.“

Wie in den Jahren zuvor steigt der 38-Jährige aber auch selbst wieder in den Sattel. „Ich bringe zwei Pferde mit: Olymp und ein Nachwuchspferd.“ Olymp ist ein zehnjähriger Oldenburger, mit dem Oppermann schon bis zum Drei-Sterne-Niveau international unterwegs war. „Olymp hat einen unwahrscheinlichen Parcours-Instinkt. Er weiß genau, wann er sich konzentrieren muss, aber im Stall ist er total lieb und verschmust. Wir haben auch schon ein paar Springen gewonnen, aber wir arrangieren uns auch noch (lacht). Er hat seine Vorzüge und die versuchen wir, im Parcours herauszukitzeln.“

Die härteste Konkurrenz für Oppermann kommt nicht zuletzt auch aus den eigenen hessischen Reihen: Mit der 27-jährigen Nicola Pohl, die auf Arlo de Blondel gerade in Prag ein 1,50-Meter-Springen gegen die Weltelite gewonnen hat. Die siegreiche Amazone bringt gleich zwei ihrer ‚Stallkollegen’ von Dagobertshausen mit, Sophie Hinners und Robert Whitaker, beide Namen sind in der internationalen Szene bestens bekannt. Außerdem mit dem aktuellen Hessenmeister Ulrich Hensel und der hessischen Top-Springreiterin Darline Eisenmenger.

2017 hat Oppermann einen seiner größten Erfolge überhaupt in Frankfurt gefeiert: Den Sieg im Großen Preis mit Che Guevara. 2019 hat er den Hengst aus dem Sport verabschiedet, seitdem genießt er seine Rente. „Che Guevara steht bei mir hier im Stall, geht täglich auf sein Paddock und führt ein entspanntes Rentnerleben. Die Erinnerung an unseren Sieg in Frankfurt – die bleibt! Das war ein absolutes Highlight meiner Laufbahn. Aber es war nicht nur dieser Sieg. Che Guevara war auch im Championat mal Zweiter und hat in der speziellen Atmosphäre von Frankfurt über viele Jahre dort super Runden abgeliefert.“ Nach seinem Karriereende ist Che Guevara in die Zucht gegangen und steht den Züchtern über das Gestüt Schafhof der Familie Linsenhoff-Rath zur Verfügung. Natürlich setzt auch Oppermann auf die Gene seines Toppartners. „Ich habe fünf Che Guevara-Nachkommen zu Hause, die ältesten sind jetzt drei und eins kann ich schon sagen: Es sind schöne Typen mit super Charakter und einem richtig guten Galopp.“ Das Ziel ist klar: Mit einem selbstgezogenen Che Guevara-Nachkommen in einigen Jahren wieder in der Festhalle für Toprunden sorgen. „Es geht weiter“, erklärt Oppermann mit Nachdruck und freut sich.

Quelle: Pressemitteilung Schafhof Connects / performance & passion

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