Brasilien und Bayern beim CHI vorn
14.08.2021Die Nominierung für die deutsche Equipe bei den Europameisterschaften Springen erfolgte am Donnerstag, am Freitag gewann David Will am ersten Turniertag des CHI Donaueschingen auch gleich eine internationale Prüfung mit dem sieben Jahre jungen Junior Kannan, „Business as usual“ nennt man das, denn Ausbildung ist neben internationalem Turniersport nun mal der Beruf des gebürtigen Bayern mit Wohnsitz in Dagobertshausen.
Der CHI Donaueschingen, der in diesem Jahr mit zwei Disziplinen wieder stattfinden darf, ist gestartet und entfaltete durchaus Anziehungskraft – auf Turnierreiter und -reiterinnen sowieso, aber auch Besucher und Besucherinnen schauten schon am Freitag neugierig vorbei. Das Turniergelände bietet sehr viel Platz für Gäste, Pferde und auch eine Ausstellungslandschaft, in der ebenfalls auf Abstand geachtet wird.
Bayernsieg im Dressurstadion
Das Dressurstadion an der Brigach war Schauplatz für die „junge Garde“, also die jüngeren Dressurpferde und auch die Reitsportgeneration U25 und U21. Bayerns Franziska Stieglmaier aus Roth – Absolventin der Deutsche Bank Reitsportakademie – hat den zehn Jahre alten Hannoveraner Dunkelfuchs Samurai in der Intermediaire II für acht bis zehn Jahre alte Pferde auf den ersten Platz geritten. Stieglmaier setzte sich vor Martin Pfeiffer (Voerde) und seinem Riccio mit 71, 31 Prozent an die Spitze. Den „Youngstern“ folgen am Samstag und Sonntag die Routiniers in den CDI3*-Prüfungen Grand Prix de Dressage und Grand Prix Special.
Große Tour für Brasilien
Gewissermaßen auf den „letzten Metern“ holte sich der 43 Jahre alte Brasilianer Francisco José Masquita Musa mit dem Hannoveraner Contagio-Nachkommen Catch Me Imperio Egipico den Triumpf in der ersten Prüfung der Großen Tour des CSI3* in Donaueschingen. Masquita Musa hat die Leidenschaft für den Pferdesport von seinem Großvater geerbt und liebt – wie er selbst sagt – das einfache Arbeiten mit den Pferden: „Ich mag es, die Pferde gut, aber auf einfache Art zu reiten und immer die Basisarbeit für jedes Pferd zu beachten“. In Donaueschingen besah sich Masquita Musa erstmal ausgiebig die Ehrentafel an der Springtribüne, die lange Liste derer, die beim CHI bereits den Großen Preis gewinnen konnten, viele Brasilianer waren bislang nicht dabei….
Mit seinem 67,05 Sekunden schnellen und fehlerfreien Ritt „schnappte der Springreiter dem Schweizer Steve Guerdat und Albführen`s Maddox den zum Greifen nahen Sieg noch „vor der Nase weg“. Lange hatte der Olympiasieger von 2012 geführt, dahinter und nun auf Rang drei folgte die junge Dänin Zascha Nygaard Andreasen mit dem Holsteiner Quinn. Die Dänin vertraut übrigens auf das ausgezeichnete Training von Andreas Kreuzer in Damme, dass ihr bereits den Sieg im Großen Preis von Oldenburg 2020 bescherte.
Quelle: Pressemitteilung Escon Marketing GmbH – Pegamo Networks
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