Reiterklatsch
In Thüringen, auf dem Haflinger Gestüt Meura, wurden mehrere Pferde vergiftet. Einige starben bereits.
Wahrscheinlich durch Unwissenheit, wurde eine Herde Haflinger in Gräfenthal, Thüringen vergiftet. Die Herde bestand aus Jungpferden, von denen mindestens 11 Pferde gestorben sind. Unbekannte hatten wohl frischen Grünschnitt von Buchsbäumen/Lebensbäumen auf der Koppel abgelegt, den die jungen Pferde gefressen haben. Dies ergab die Untersuchung der Tierärzte. Diese Pflanzen sind für Pferde hoch giftig! Sie bekommen Krämpfe und ersticken qualvoll. Zwei Fohlen wurden obduziert und riesige Ödeme und Einblutungen wurden festgestellt.
Das Haflinger Gestüt Meura hat nun alle verbliebenen 9 Fohlen im Stall untergebracht und versucht ihnen das Leben zu retten. Für die Fohlen wäre es der erste Sommer auf der Koppel gewesen. Das Gestüt hofft, dass sie wieder gesund werden und keinen Schaden für die Zukunft davon tragen. Dies kann aber erst nach Wochen oder Monaten festgestellt werden. Die Vergiftung hat bei den Tieren die Organe beschädigt, daher ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht sicher, ob sie überleben, aber zum Glück ist ihr Zustand momental stabil. Für die Besitzer der Pferde ist es eine schwierige Situation zu entscheiden, welches Pferd erlöst werden muss.
„Viele, die nichts mit Pferden zu tun haben, wissen nicht, dass viele Pflanzen für Pferde giftig sind“, sagte Herr Unger, vom Gestüt.
Für das Gestüt ist immenser Schaden entstanden. Hier werden Haflinger gezüchtet, ausgebildet und verkauft. Durch die Vergiftung fehlen die Junghengste für die Zucht und auch der finanzielle Schaden ist groß. Die Polizei versucht nun herauszufinden, wer den Grünschnitt auf die Koppel getan hat.
Wer das Haflinger Gestüt Meura unterstützen will; es wurde ein Spendenkonto eingerichtet:
„Hilfe für die Meuraer Junghengste“
Haflinger Gestüt Meura
Kreissparkasse Saalfeld
BIC: HELADEF1SAR
IBAN DE73 8305 0303 0001 1197 96