24.05.2023 Mit seinem Namen schreibt er die Geschichte seiner Familie fort. Und das mit großem Erfolg. Martin Fuchs ist auf internationalen Championaten stets ein Medaillen-Garant und immer ein heißer Kandidat im Rennen um die so begehrten Major-Siege des Rolex Grand Slam of Show Jumping. Wir haben mit dem Schweizer Überflieger über den Stellenwert dieser prestigeträchtigen Serie für den Reitsport, seinen Erfolgsschimmel Leone Jei und natürlich den CHIO Aachen gesprochen.
Der Rolex Grand Slam of Show Jumping feiert in diesem Jahr sein 10. Jubiläum. Was macht für Sie den Reiz dieser Serie aus?
Der Rolex Grand Slam of Show Jumping ist die prestigeträchtigste Serie, die wir in unserem Sport haben. Die vier Majors sind nicht nur die besten Turniere auf der Welt, sie stellen uns Reiter vor eine ultimative Herausforderung. Wir müssen verschiedene Plätze und Hallen mit unterschiedlichen Maßen und Besonderheiten meistern, um den Rolex Grand Slam of Show Jumping erfolgreich bestreiten zu können. Das ist einmalig in unserem Sport und hat das Niveau dieser Springen auf eine ganz neue Ebene gehoben.
Sie selbst haben in ihrer Karriere bereits zweimal einen Major-Sieg verbuchen können. Wie ordnen Sie diese Erfolge ein?
Ein Major-Sieg ist immer etwas ganz Besonderes. Etwas, das jeder Reiter erreichen möchte. Für mich waren meine beiden Erfolge in Genf großartige Momente, die ich niemals vergessen werde. Anwärter auf den Rolex Grand Slam of Show Jumping zu sein, ist ein wirklich einmaliges und motivierendes Gefühl. Diese Serie bietet uns Reitern die einmalige Gelegenheit, in unserem Sport Geschichte zu schreiben.
Beim CHIO Aachen hat McLain Ward (USA) die Chance, als zweiter Reiter überhaupt den Rolex Grand Slam of Show Jumping zu gewinnen. Was denken Sie, wird er es schaffen?
Den Rolex Grand Slam of Show Jumping zu gewinnen, wie es bislang nur Scott Brash geschafft hat, ist eine wahnsinnig große Herausforderung. Aber wenn einer die Chance hat, diese zu meistern, dann ist das McLain. Für mich ist er einer der großen Favoriten auf den Sieg im Rolex Grand Prix in Aachen. Und das nicht nur, weil er der Anwärter auf den Rolex Grand Slam ist, sondern auch aufgrund seiner großen Erfahrung. Und mit seiner Stute HH Azur hat er ein Pferd an seiner Seite, das sich aktuell in absoluter Top-Form befindet.
Sie selbst möchten im Rennen um den Sieg aber bestimmt auch ein Wörtchen mitreden …
Natürlich (lacht). Ich werde mit meinen drei absoluten Top-Pferden Commissar Pezi, Connor Jei und Leone Jei nach Aachen reisen und versuchen, mit ihnen gemeinsam die Woche über mein Bestes zu geben. Wofür das dann reichen wird, werden wir sehen …
Wissen Sie schon, welches Pferd Sie im Rolex Grand Prix an den Start bringen werden?
Ja, wenn alles nach Plan verläuft, werde ich Leone Jei am Sonntag in Aachen reiten. Besonders große Plätze, wie beim CHIO Aachen, liegen ihm sehr. Schon als junges Pferd hat er bewiesen, dass er die Soers genauso liebt wie ich, und auch im Rolex Grand Prix war er dort bereits mehrfach gut platziert. Das gibt mir großes Selbstvertrauen, dass ich mit ihm ein Pferd habe, mit dem ich es einmal auf die berühmte Siegertafel schaffen kann – wie schon mein Onkel Markus im Jahr 2004.
Quelle: Pressemitteilung CHIO Aachen
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