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Nur noch drei Punkte Vorsprung für Riesenbeck International vor den Paris Panthers

Ludger Beerbaum: „Große Klatsche!“ – Die letzte GCL- Etappe in Riad entscheidet über den Gesamtsieg 2023

16.09.2023 Für die meisten der 16 Teams ging es darum, sich bei der 14. und damit vorletzten Etappe der Global Champions Tour League 2023 in Rom noch wertvolle Punkte für die Rangliste zu sichern. Zwei Teams kämpften im historischen Circus Maximus, wo schon im Alten Rom die Gladiatoren ihre Wagenrennen ausgetragen haben, um nichts weniger als den hochdotierten Gesamtsieg des Jahres 2023.

Team Riesenbeck International ist Titelverteidiger und hat schon 2022 das Preisgeld in Höhe von 1,6 Millionen Euro gewonnen. 2023 hat das Team von Ludger Beerbaum bereits durch sechs Siege und vorderste Platzierungen in Folge einige Rekorde der laufenden Saison gebrochen. 

In Rom sollte der erarbeitete Vorsprung von zwanzig Punkten auf den Verfolger Paris Panthers unter keinen Umständen eingebüßt werden. Dieses Vorhaben misslang in dramatischer Weise.

Das Team Paris Panthers kämpfte sich in den letzten Etappen zwar auf 274 Zähler heran, doch sie brauchten einen deutlichen Punktgewinn im Direktvergleich mit den Führenden (294). Und diese benötigten lediglich zehn zusätzliche Punkte, um den Gesamtsieg 2023 schon in Rom zu sichern.

Das war die Ausgangslage vor dem Einmarsch der Giganten Christian Kukuk mit Just be Gentle und Patrick Stühlmeyer mit Drako de Maugre (Team Riesenbeck International) und Gregors Wathelet mit Nevados und Ben Maher mit Point Break (Paris Panthers) in den Circus Maximus, wo die mitfiebernde Menge das Spektakel in Runde eins erwartete.

Patrick Stühlmeyer konnte auf seinem 10-jährigen Hengst nicht wie gewünscht liefern, sondern kam mit zwei Abwürfen aus der Bahn. Der nachfolgende „Mr. Beständigkeit“ Christian Kukuk blieb fehlerfrei und freute sich über die neunjährige Just be Gentle: “ Die Stute war wie immer – super.“

Die Panthers konnten die Steilvorlage der Konkurrenten nicht umsetzen. Sowohl Wathelet als auch Maher hatten jeweils einen Abwurf, ihre Zeit war jedoch minimal besser. Damit lagen sie auf Platz acht direkt vor den Riesenbeckern.

Die finale Runde zwei musste Gewissheit schaffen, wer zur Schluss-Etappe im Oktober nach Riad als Führender fährt.

Mehr Spannung konnte es auch im modernen Rom nicht geben, denn aufgrund der umgekehrten Reihenfolge musste Team Riesenbeck International als erste zurück in die Arena. Davor wurde telefonisch mit Teammanager Ludger Beerbaum, der in Deutschland das Spektakel verfolgte, die Vorgehensweise festgelegt.

Strategie wurde sichtbar bei einer Vielzahl der Teams: Neue Reiter wurden von den Teams gebracht, einige Pferde wurden gewechselt. Team Riesenbeck International beließ es bei Rössern und Reitern aus Runde eins.

Patrick Stühlmeyer hatte einen ganz schlechten Tag und musste noch einmal drei Abwürfe verdauen, Christian Kukuk hatte zwei für ihn sehr ungewöhnliche Abwürfe. Das warf die Führenden weit zurück in der Etappenwertung. Und damit stand die Tür ganz weit offen für die Paris Panthers.

Der neue Reiter Harrie Smolders und sein frischer Wallach Monaco agierten eiskalt und blieben ohne Abwurf. Teamkollege Ben Maher machte es ihm mit einer lockeren Nullrunde nach.

Team Riesenbeck International war damit zum Warten verurteilt. Würden die Paris Panthers die Etappe in Rom gewinnen, dann hätten sie die Riesenbecker überholt. Sieben Teams folgten, und viele Stangen fielen…

Teamchef Ludger Beerbaum fand deutliche Worte: „Das war eine große “ Klatsche” die wir in Rom bezogen haben und wir sind natürlich enttäuscht!

Nachdem wir von der ersten Etappe in Doha die gesamte Saison deutlich geführt haben, ist der komfortable Vorsprung weg und wir müssen in Riad nochmal sehr gut performen sonst wird es nicht reichen für den Gesamtsieg!

Am Ende siegte Madrid in Motion vor Paris Panthers und Istanbul Warriors. Durch den Platz auf dem Podium kamen 25 Punkte zusätzlich auf das Konto von Paris Panthers (jetzt 299), während Riesenbeck International als 14. nur acht Punkte sammeln konnte (jetzt 302). Mit drei Punkten Vorsprung geht das Team Riesenbeck International zur 15. und letzten Etappe nach Riad. Dort erst wird sich entscheiden, welches Team Gesamtsieger 2023 wird. Spannender geht es nicht mehr!

Quelle: Pressemitteilung Riesenbeck International GmbH – Pressebüro S. Strübel

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