Was ein Tanz mit Fendi: Sönke Rothenberger nach 2018 wieder Deutscher Meister in der Grand Prix Kür
15.06.2025 Silber für Matthias Alexander Rath und Destacado FRH, Bronze für Isabell Werth und Special Blend
Rothenberger setzte alles auf eine Karte und schmiss wahrlich sein Herz ins Viereck, denn er wusste: Heute kann was gehen. Also Vollgas geben. Und das taten der Bad Homburger und sein elfjähriger dänischer Wallach Fendi (v. Franklin) nach Maß. 81,600 Prozent machten den Deutschen Meistertitel in der Grand Prix Kür, Preis der Meggle Group GmbH. Vor sieben Jahren wurde Rothenberger das letzte Mal Deutscher Meister, damals mit Cosmo in der Kür und im Special. Dennoch war dieser Sieg, dieser Meistertitel ebenso etwas ganz Besonderes: „Ich freue mich sehr, dass Fendi mir nach einer sehr schwierigen Phase wieder mehr vertraut in der Prüfung. Ich habe am Donnerstag schon gemerkt, da kann was gehen“, so der 30-Jährige.
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Für Matthias Alexander Rath, der letztmalig 2012 mit Totilas Deutscher Vizemeister in der Grand Prix Kür wurde, und den zwölfjährigen Hannoveraner Hengst Destacado FRH (v. Desperados) lief es ebenfalls nach Maß: 80,250 Prozent machten die Silbermedaille. „Ich habe mich sehr gefreut, dass ich heute vor meinen Kindern eine Medaille gewonnen habe, bei den letzten Podiumsplätzen waren sie noch nicht auf der Welt“, so der Kronberger. „Es hat hier in Balve sehr viel Spaß gemacht und besonders natürlich heute. Ich habe mir das mit Destacado viele Jahre erarbeitet, das macht es heute für uns so besonders.“
Über Bronze freute sich Rekordreiterin Isabell Werth, die anstatt mit Wendy de la Fontaine heute auf Special Blend gesetzt hatte. Auch um Wendy zu schonen, denn gestern hatten sie furios Gold im Grand Prix Special geholt. Die 18. Goldmedaille bei den Deutschen Meisterschaften für die erfolgreichste Reiterin aller Zeiten. Für den zehnjährigen Oldenburger Sezuan-Nachkommen Special Blend sollte heute dann die Kür-Premiere folgen, die er zur ehemaligen Kür von Emilio absolvierte. Das hatte Isabell Werth gestern spontan beschlossen. „Ich bin sehr stolz auf die Entwicklung von Special Blend in den letzten sechs bis acht Wochen. Heute das war ein Sprung ins kalte Wasser. Wir sind heute Morgen die Kür das erste Mal im Schritt durchgeritten. Ich habe aber gemerkt, dass er alles kapiert. Und auch beim Abreiten hat Special sehr clever reagiert. Für Emilios Kür hatte ich mich entschieden, da alles gepasst hatte, die Musik, die Schwierigkeit, der Ablauf. Es ist schon eine schwere Kür, aber ich wusste, wenn ich hier einen Blumentopf gewinnen wollte, musste ich schon was machen“, so die Rheinbergerin.
Quelle: Pressemitteilung Balve Optimum / Dagmar Lühn
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