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Schenefelder Dressur-Festival – Frauenpower und ein Champion

10.10.2022 Mit einer gelungenen Premiere der Nordic GP Dressage Trophy hat das Schenefelder Dressur-Festival beim Elbdörfer und Schenefelder RV Zeichen gesetzt. Nun geht es weiter mit einer Serie, die zwei sehr gut dotierte Klassiker des Dressursports einbindet und 2023 über vier Stationen führen wird. Initiator Jürgen Böckmann hat genau das als Ziel gesetzt: Gut dotierte Grand Prix und Grand Prix Special auf Vier-Sterne-Niveau im nationalen Bereich.

Erstens fehlte dem Pferdewirtschaftsmeister ein solches Angebot auf breiter Ebene nicht nur im Norden, zweitens möchte er genauso wie seine Mitstreiter Ehrgeiz motivieren und den Spirit der Dressur-Festivals in Schenefeld weiter tragen. “Wir haben ja nun die Erfahrung gemacht, dass ein gutes Programm über die Jahre gut angenommen wird und der GP und der GPS auf diesem Niveau soll weitere Anreize setzen”, so Pferdewirtschaftsmeister Jürgen Böckmann. Gute Teilnehmerresonanz, die gewisse Prise Promifaktor, all das sind nur einige von vielen Faktoren, die eine Veranstaltung erfolgreich machen. Dazu gehört auch die Amateur-Tour, ebenso wie die Nachwuchsprüfungen und die Angebote für jüngere Pferde. Ein “Rezept”, das z.B. auch auf dem Anakenenhof und in Medingen eine Rolle spielt und deswegen gut in die Nordic GP Dressage Trophy 2023 passt.

Brunkhorst nicht zu stoppen
Die Siegerin der beiden Nordic GP Dressage Trophy-Prüfungen, Juliane Brunkhorst aus Harsefeld, gewann am Sonntagmorgen noch zwei weitere Herausforderungen: Mit Fürst Enno sicherte sich die Dressurreiterin Platz eins in der Dressur Kl. S***, Preis von TV Movie, und ebenso mit Elitist den Sieg im St. Georg Spezial für 7 – 9-jährige Pferde, Preis von Petra & Hinrich Groth. Gold war die dominierende Schleifenfarbe im Pferdetransporter….

Nachwuchs-Finals auf hohem Niveau
Für den sportlichen Nachwuchs bot das Schenefelder Dressur-Festival gleich zwei Finals. Die Norddeutschen Junioren traten in zwei Prüfungen (Dressurreiterprf und Kür Kl. L) zum Finale im NÜRNBERGER Burg-Pokal an, für Junioren und Junge Reiter bot der Eggersmann Youngster Dressage Cup das Finale in Kl. M an. 

Jette Kristin Janßen gewann das Burg-Pokal-Finale mit ihrem Pony Tiara S. In beiden Prüfungen hatte die 16-jährige “die Nase” vorn und war sehr stolz aufs Pony. “Das ist mein erstes Finale hier und sie ist erst sieben Jahre alt”, erklärte Jette Kristin mit Blick auf ihre Schimmelstute. “Ich hab sie seit sie vier Jahre alt ist und wir waren auch schon mal beim Deutschen Pony-Dressur-Derby”, so die Juniorin, die mit der Notensumme 16, 5 im Finale glänzte. Insgesamt sieben Junioren/ Juniorinnen traten in Schenefeld nach sechs Qualifikationen zum Finale an.

Die Eggersmann Youngster Dressage Trophy wurde eine Beute von Lilli Ellen Seidel aus Hoisdorf und ihrer Hannoveraner Stute South Dakota. Mit 69,04 Prozent gewann die junge Reiterin die Dressurprf. Kl. M vor Clivia-Carlotta Kleiner und Fidertänzerin, die beide beim gastgebenden Elbdörfer und Schenefelder RV zuhaus sind und vor Hanna Gustafsson und Double Surprise, die im Oktober 2021 noch den NÜRNBERGER Burg-Pokal der norddeutschen Junioren gewinnen konnte.

Neuer Norddeutscher Berufsreiter-Champion Dressur
Felix Kneese heißt er, kommt vom Hof Etzer Heide in Appen und ist der neue Norddeutsche Berufsreiter-Champion der Dressur. Der 41-jährige gewann beim Schenefelder Dressur-Festival mit dem elf Jahre alten Bordeaux-Nachkommen Brooklyn Rave aus der Zucht des Gestüts Lewitz die Finalprüfung in einer Dressur Kl. S**, also mit dem Pferd einer Mitbewerberin. So geht nämlich das Berufsreiter-Championat, die Finalisten nehmen in fremden Sätteln Platz. Bereits im September gewann Kneese Silber beim Deutschen Berufsreiter-Championat, im August gewann er die Landesmeisterschaft von Schleswig-Holstein und Hamburg. Und ist nach wie vor bodenständig-bescheiden. “Kompliment an Sarah (Wilke)! Brooklyn ließ sich so fein reiten, ich hab keine zehn Minuten gebraucht, um mich auf ihn einzustellen”, verteilte Kneese großes Lob an Sarah Wilke, die Silber gewann. “Es ist immer auch ein klein wenig Glück dabei, welches Pferd man sich zulost für das Finale”, so Felix Kneese, “Pferde sind nun mal unterschiedlich.”

Silbermedaillengewinnerin Sarah Wilke (Bargteheide) saß im Sattel den neun Jahre jungen Bentley von Bretton Woods, dem Pferd ihrer Kollegin, der Bronzemedaillengewinnerin Melanie Klein. Die Schönbergerin Klein trat im Finale mit dem zwölfjährigen London von Londontime an, dem Pferd, mit dem Felix Kneese das Norddeutsche Berufsreiter-Championat bestritt. In die Gesamtwertung gehen auch die Ergebnisse der beiden Qualifikationsprüfungen ein. Das Top-Trio bescherte dem Publikum in der Halle des Reitstalls Klövensteen ein sehenswertes und aufschlussreiches Finale.

Quelle: Pressemitteilung Horses & Classic GmbH & Co. KG – Pegamo Networks

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