28.12.2025 Am Samstagabend bot die Christmas Arena beim Jumping Mechelen mit dem CSIW5* BMW Masters Spitzensport. Zehn Paare traten zu einer anspruchsvollen Prüfung an, die bei 1,50 m begann und Runde für Runde stetig anspruchsvoller wurde. Ein Format, bei dem das Teilnehmerfeld mit zunehmendem Druck nach und nach kleiner wurde.
Sechs Paare schafften es in die entscheidende fünfte und letzte Runde: Steve Guerdat (SUI), Nicola Philippaerts (BEL), Gilles Thomas (BEL), Willem Greve (NED), Daniel Deusser (GER) und Jos Verlooy (BEL). Am Ende schafften es nur zwei Paare, alle Stangen oben zu lassen. Der Schnellste von ihnen war Guerdat, der die 12-jährige Lancelotta zum Sieg führte.
Guerdat landete vor dem heimischen Reiter Nicola Philippaerts, der mit Cornethagos PS den zweiten Platz belegte. Philippaerts hatte ebenfalls Grund zum Feiern, da er am Vortag mit Rolex Ter Leydonck den belgischen Indoor-Meistertitel gewonnen hatte. Gilles Thomas, der amtierende Europameister, komplettierte mit Qiara de Kalvarie nach vier Strafpunkten das Podium auf dem dritten Platz.
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Willem Greve, der als Letzter in der Finalrunde an den Start ging, hatte noch die Chance, die Platzierungen zu verändern, schaffte jedoch mit Grandorado TN N.O.P. keine fehlerfreie Runde und belegte den vierten Platz. Daniel Deusser folgte mit Gangster v/h Noddevelt auf dem fünften Platz, während der aktuelle vierfache belgische Outdoor-Meister Jos Verlooy mit Etundel de Marocy den sechsten Platz belegte.

Nach einer starken Leistung im Masters wandte sich Steve Guerdat mit einem breiten Lächeln an die Presse. Der Schweizer blickte sichtlich zufrieden auf seinen Abend in Mechelen zurück. „Es war eine andere Art von Prüfung als die, die wir normalerweise reiten. Wir sind an diese Art von Parcours nicht gewöhnt. An sich war er nicht besonders technisch, also auch nicht extrem schwierig, aber das Stechen wurde sehr spannend. Vor allem, weil ich als einer der Ersten starten musste und daher nicht genau wusste, wie schnell ich reiten musste.
Lancelotta ist fantastisch im Stechen. Sie kämpft weiter und ist in solchen Situationen immer sehr aufmerksam, was die Sache einfacher macht. Ich hatte vorher einige Zweifel, wie viel Kraft sie über mehrere Runden haben würde, da dies ihr erster Start seit den Brussels Stephex Masters nach einer längeren Pause war. Aber sie war den ganzen Abend über fantastisch. Mit jeder Runde gewann ich mehr Selbstvertrauen, besonders im Finale. Sie hat wirklich für mich gekämpft, und ich habe jeden Moment genossen.“
Ursprünglich war die Prüfung hauptsächlich als Vorbereitung für den Grand Prix in den nächsten Tagen geplant gewesen. „Die Idee war, diese Prüfung als Vorbereitung zu nutzen, nicht unbedingt, um sie zu gewinnen. Aber nach zwei oder drei Runden spürte ich, dass sie immer besser wurde. Da dachte ich mir: Warum nicht heute Abend versuchen? Am Ende bin ich natürlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis.“
Mit Blick auf die Zukunft blieb Guerdat dankbar und optimistisch. „Ich fühle mich sehr gut. Das Publikum und die Atmosphäre hier sind immer fantastisch. Ich komme sehr gerne nach Mechelen zurück. Ich habe diese Veranstaltung fast zehn Jahre lang verpasst, daher ist es etwas ganz Besonderes, wieder hier zu sein. Da 2026 vor der Tür steht, bin ich einfach dankbar. Solange meine Familie gesund bleibt und wir ein gutes Sportjahr ohne allzu viele Unterbrechungen haben, bin ich sehr glücklich.“
Quelle: Pressemitteilung Jumping Mechelen
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