Pferdewesen – Wahrnehmung über Augen, Ohren, Hufe
Wie sind die Sinne bei den Pferden verteilt? Pferde haben drei übergeordnete Sinne: ihre Augen, Ohren und Hufe, diese sind äußerst ausgeprägt. Damit liegt die Wahrnehmung weit über der des Menschen.
Die Augen
Zum einen sind da die Augen, mit denen sie besonders gut sehen können. Sie haben ein ähnliches Augenlicht wie Katzen, d. h. Pferde können in der Dunkelheit wesentlich besser sehen als Menschen.
Dies war schon zu Urzeiten wichtig, um Raubtiere bei eventuellen Angriffen früh zu bemerken. Diese Empfindlichkeit birgt auch leicht verschwommene Blicke, wenn das Pferd z. B. von einer dunklen Halle ins Tageslicht wechselt. Hier entstehen zu große Kontraste, die dem Tier erst mal einen vorübergehenden, verschwommenen Blick bescheren. Auch können Blitzlichter eine kurze Blindheit auslösen.
Der Blickwinkel bei Pferden ist enorm groß, da ihre Augen seitlich am Kopf sind. Sie können fast rundum gucken. Nicht einsehbare Blickfelder sind im Rückenbereich und „direkt vor der Nase“. Je weiter das „Bild“ vom Pferd entfernt ist, je schärfer wird es.
Die Ohren
Eine ebenso große Rolle spielen die Ohren, mit denen das Pferd zur gleichen Zeit verschiedene Töne und Signale aufnehmen kann. Das Ohrenspiel eines Pferdes zeigt, wie flexibel diese sind. Ein Ohr ist z. B. auf den Reiter gerichtet, sprich nach hinten, und das andere achtet auf die Umwelt vor sich. Pferde haben ein ausgeprägteres Gehör mit dem sie wesentlich mehr Töne wahrnehmen, als der Mensch. Wenn es z. B. ein Geräusch im Busch hört, heißt es noch lange nicht, dass wir es auch aufnehmen. Daher ist uns maches Erschrecken unseres Partners auch unverständlich.
Sollte Euer Pferd mal die Ohren anlegen, ist das nicht unbedingt eine Drohung. Vielleicht ist die Geräuschkulisse einfach zu groß und es schützt sein Gehör. Daher sollte auch auf die Mimik geachtet werden.
Die Hufe
Der dritte Sinn gehört den Hufen. Pferde haben, entgegen der Vermutung, ein starkes Gefühl in den Hufen. Sie spüren schon von weitem, wenn wir uns ihm nähern. Kleinste Vibrationen werden in die Hufe weiter geleitet und zeigen dem Pferd das eine Bewegung stattfindet.
Man sollte auch nicht ihren stark ausgeprägte Geruchssinn, sowie den sensibler Tastsinn vergessen.
Alleine durch die drei Haupt-Sinne mit den besonderen Fähigkeiten, besitzt das Pferd eine außergewöhnliche Wahrnehmungsgabe, die der Mensch nicht mal erahnen kann.