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Hamburg 2024: Der ‚Juwel‘ siegt in der ersten Derby-Qualifikation

08.05.2024 Er ist ein Fünf-Sterne-Star, war 2018 mit Shane Breen (IRL) bei den Weltreiterspielen am Start und wird zuhause ‚der Juwel‘ genannt: der 16-jährige Z7 Ipswich. Heute hat das Paar die erste Qualifikation zum Deutschen Spring-Derby, die Viebrockreithallen Derby Challenge, gewonnen – mit fast sechs Sekunden Vorsprung!

„Ipswich war ein fantastisches Grand Prix-Pferd, aber diese Tage sind vorbei“, erklärt der irische Springprofi. „Er ist sehr mutig, intelligent und ich habe ihn im vergangenen Jahr im Speed-Derby in Dublin geritten – er hat es geliebt! Ich habe das Gefühl, Ipswich hat wirklich Spaß an Derby-Parcours. Deshalb habe ich ihn nach Hamburg mitgebracht und werde ihn hier die erste und zweite Derby-Qualifikation reiten, aber wenn es am Sonntag im Derby noch höher wird, dann werde ich ein anderes Pferd reiten, das soll er nicht mehr machen.“ Ipswich sei ein sehr grundschnelles Pferd, er habe heute nicht einmal das Gefühl gehabt, dass er schnell geritten sei.




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Das 93. Deutsche Spring-Derby präsentiert von IDEE KAFFEE am Sonntag hat Breen mit dem neunjährigen Fanfan de Beaufour geplant, mit dem er überhaupt erst bei seinem zweiten Turnier am Start ist und mit dem er heute in der ersten Qualifikation einen Fehler verbuchen musste. „Sonntag wird sein erster Derbystart sein“, erzählt Breen. „Er war heute noch ziemlich aufgeregt im Parcours. Ich hoffe, dass er am Freitag in der zweiten Qualifikation schon etwas ruhiger ist, dann werde ich ihn auch am Sonntag reiten.“

Shane Breen war schon häufig in Hamburg, liebt das Event wegen seiner Atmosphäre und des „fachkundigen Publikums“ und war hier schon äußerst erfolgreich: 2021 hat der Ire beispielsweise mit Ipswich das Championat von Hamburg gewonnen, 2019 hat er die zweite Derby-Qualifikation dominiert und war Zweiter im Deutschen Spring-Derby. „Ich glaube, ich war jetzt in jedem Derby der Welt Zweiter“, schmunzelt Breen. „Aber ich habe in Hickstead auch schon mal gewonnen.“ Druck wollte er sich für Sonntag auf keinen Fall aufbauen.

72,12 Sekunden – in dieser Zeit waren Breen und Ipswich durch den Parcours gesaust, 78,03 Sekunden brauchte das Zweitplatzierte Paar: der 69-jährige Karl-Heinz Markus auf seiner selbstgezogenen neunjährigen Stute Fiona. „Fiona ist bei uns geboren, war immer speziell und hatte immer ihre eigene Art zu springen, aber sie ist dabei so vorsichtig und hat eine tolle Einstellung“, schwärmt Markus. „Sie war noch nie hier in Hamburg und ich bin superstolz und fast überrascht, wie toll sie das hier gemacht hat.“ Einmal sei er vorher bei Sandra Auffarth gewesen, um einige Derby-Hindernisse ‚anzutesten‘. Das nächste Ziel: die zweite Derby-Qualifikation am Freitag. „Am Sonntag werde ich sie wohl nicht reiten“, überlegt Markus. „Dafür ist sie mir noch zu grün.“ Er wolle Fiona behutsam aufbauen. „Ich möchte ja noch möglichst lange viel Spaß mit ihr haben und vielleicht auch meine Kinder noch.“ Fünf Kinder hat der Zweitplatzierte, zwei davon sind im Sattel aktiv.

Platz drei ging an die 23-jährige Hamburgerin Elisa Marlene von Hacht mit ihrem 15-jährigen Lancoon, mit dem sie schon im vergangenen Jahr in Klein Flottbek am Start war. Mit Ausblick auf die kommenden Aufgaben gestand die Springreiterin, dass sie mit dem IDEE KAFFEE Wall gar kein Problem habe, aber Pulvermanns Grab, das sei überhaupt nicht ihr Lieblings-Hindernis.

Die Vorbereitung auf die Derby-Springen sei in diesem Jahr schwierig gewesen, betonen sowohl der Erst-, als auch der Zweitplatzierte. Sowohl in England als auch in Deutschland war es in den Wochen zuvor ungewöhnlich nass, der Boden oft zu weich, um auf Derby-ähnlichen Plätzen zu trainieren. Es sei wichtig, dass man viel Vertrauen zu den Pferden habe und die Pferde Vertrauen zum Reiter.
 
Gilbert Tillmann – siegt ‚klassisch‘ im Derby-Park
Vor elf Jahren hat er das Deutsche Spring-Derby in Hamburg gewonnen, dieses Mal ist er zum siebten Mal mit seinem inzwischen 18-jährigen Hadjib in der Derby-Tour dabei. Aber erst mal hat er beim internationalen Eröffnungsspringen aufgetrumpft: Sieg im Preis der EUROKAI Container Terminals mit Cel’ Amour, fehlerfrei in 67,51 Sekunden. Die Plätze zwei und drei gingen nach Irland. Jonathan Gordon mit der elfjährigen Capri und Diarmuid Howley, der auf dem Grönwohldhof stationiert ist, mit dem ebenfalls elfjährigen Holsteiner Coden VA.

Quelle: Pressemitteilung EN GARDE Marketing GmbH / EquiWords

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