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Pferdeunterbringung

Pferdehaltung – Unterbringung

Wie bringe ich mein Pferd am besten unter? Diese Frage stellen sich einige Pferdebesitzer, wenn sie sich ein Pferd kaufen, oder ihr Pferd anders unterbringen wollen.

Offenstallhaltung

Die Pferde stehen in Gruppen auf einem großem Platz, ähnlich einem Paddock, mit direktem Zugang zur Koppel. Es stehen Futterplätze und Tränken zur Verfügung. Ebenso besteht die Möglichkeit, dass die Pferde einen Unterstand nutzen können.

Die Stallplätze werden in der Regel nicht eingestreut. Dafür muss regelmäßig abgeäppelt werden. Bei der Offenstallhaltung sollte darauf geachtet werden, dass der Stallplatz bei schlechtem Wetter nicht zu schlammig wird. Für die Gesundheit des Pferdes ist es nicht förderlich, wenn sie dauerhaft im Schlamm stehen.

Laufstallhaltung

Die Laufstallhaltung ähnelt der Offenstallhaltung. Es gibt auch einen Stallbereich mit Unterstellmöglichkeit, die Futterstellen werden aber verteilt, damit das Pferd sich bewegen muss und nicht nur auf einer Stelle steht. Laufställe werden auch zur Fohlenaufzucht genutzt.

Robusthaltung – Weidehaltung

Robusthaltung/Weidehaltung
Robusthaltung/Weidehaltung

Bei der Robusthaltung werden die Pferde in Herden gehalten. Hier stehen sie über das gesamte Jahr draußen auf einer Weide. Es sollten mehrere Weiden zur Verfügung stehen, als Wechselflächen. Außerdem darf eine Unterstellmöglichkeit nicht fehlen, in die sich die Pferde zurückziehen können.

Aktivstall

Hier werden die Pferde auf verschiedenen Flächen gehalten. Es gibt z. B.  Sandplätze, die ähnlich wie ein Paddock angelegt sind. Außerdem gibt es Zugänge zu Weideflächen und Ställen. Die Futterplätze sind verteilt. Jedes Pferd kann sich auf allen Flächen frei bewegen. Sie bekommen einen Transponder um den Hals, womit erkannt wird welches Pferd grade zum Futterautomaten kommt und damit die richtige Futtermenge zugeteilt wird. Hier geht es darum, dass sich die Pferde den Tag über bewegen müssen, entsprechend ihrer Natur.

Boxenhaltung

Diese Art der Haltung ist am weitesten verbreitet. Jedes Pferd hat eine Einzelbox, die bei einem Großpferd mindestens ca. 3,5 x 3,5 m groß ist. Die Höhe der Stalldecke sollte mindestens 3 m betragen. Der Stall sollte hell sein und viel Frischluft bekommen. Hier werden sie Tag und Nacht gehalten.

Da Pferde Herdentiere sind, ist der Sozialkontakt sehr wichtig. Die Boxen sollten dies zulassen z. B. durch Gitterstäbe, die ca. ab Brusthöhe des Pferdes beginnen. Der restliche Teil der Trennwand besteht aus Holz, oder ist gemauert. Die Box darf keine Verletzungsmöglichkeiten für die Pferde bieten.

Es sollten aber auch hier unbedingt Weideflächen zur Verfügung stehen, damit die Pferde tagsüber in der Weidezeit (ca. Mai bis Oktober) nach draußen kommen und sich frei bewegen können. Auch wären Paddocks von Vorteil, damit in der Winterzeit eine Auslaufmöglichkeit besteht.

Teilweise ist auch an die Box direkt ein Paddock angeschlossen, damit die Pferde sich bewegen können. Außerdem bietet dies eine bessere Sauerstoffzufuhr.

Individuelle Entscheidung

Jeder Pferdebesitzer muss sich genau überlegen, was das Beste für sein Pferd ist. Ein sehr wichtiger Faktor ist die Frischluft und Bewegung. Ohne viel frische Luft werden Pferde krank! Ebenso ist es nicht gut, wenn sie dauerhaft nur in der Box stehen und keine freie Bewegungsmöglichkeit haben. Es sollte immer das oberste Ziel sein, sein Pferd gesund und fit zu halten. Nur gesunde Pferde sind zufrieden.

 

Kommentare

Patricia T. sagte am 13.11.2012 um 14.34 Uhr:

Hallo,

eine sehr informative Seite, gut gegliedert und mit viel Informationen f.d. Pferdehalter. Ich werde hier immerwiedermal reinschauen 🙂

Patricia T.

Reiterzeit sagte am 13.11.2012 um 19.21 Uhr:

Hallo Patricia,

Danke. Freue mich, wenn Du wieder vorbei schaust. 🙂