16.03.2025 Der FEI Dressage World Cup Freestyle to Music bot alles, was den Dressursport so magisch macht: Emotionen, Gänsehaut, Spitzensport, persönliche Rekorde und stehende Ovationen. Die Tribünen vibrierten vor Begeisterung, und die Kombinationen im Viereck bewiesen, dass sie nicht nur Sportler, sondern auch Entertainer sind.
Wow, es kommt nicht oft vor, dass ich nach einer Prüfung eine Träne vergieße“, gestand die Britin Charlotte Fry gerührt. Ich bin im Viereck so gut wie nie emotional, aber die Reaktion des Publikums hat mich tief berührt. Ihr Auftritt mit Glamourdale war nicht nur fehlerfrei, sondern fühlte sich an wie eine Symbiose aus Harmonie und Kraft, so die Britin. Ich weiß noch, wie wir in das Viereck gingen, und von diesem Moment an ist alles verschwommen. Ich war fest entschlossen, dass dies unser Tag sein würde. Glamourdale stand da und wurde, wie der wahre Showman, der er ist, eins mit der Musik.
Mit diesem Sieg in Den Bosch fügt Fry ihrer beeindruckenden Bilanz einen weiteren Weltcup-Sieg hinzu, nachdem sie bereits in London und Amsterdam erfolgreich war. Das Weltcup-Finale steht vor der Tür.
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Bester Ritt aller Zeiten
Die Richter waren sich einig. Frys beeindruckende Leistung wurde mit 89,705% belohnt. Francis Verbeek-van Rooy, Vorsitzender der Jury, war deshalb voll des Lobes: „Lottie, ich habe dich und Glamourdale schon oft gesehen, aber das war vielleicht dein bester Ritt überhaupt. Das war nicht nur Spitzensport, das war Unterhaltung auf höchstem Niveau!“
Unbedingt ansehen: Becky Moody und Justin Verboomen
Die Nummern zwei und drei, Becky Moody (GBR) und der Belgier Justin Verboomen, haben zwar nicht genug Qualifikationen geritten, um sich direkt für das Weltfinale zu qualifizieren, aber beide Reiter haben sich mit ihren Spitzenleistungen ins Rampenlicht des Publikums gestellt. Becky Moody und ihr Jagerbomb beeindruckten mit 87,545 %, einem persönlichen Rekord. Nach ihrer Prüfung zeigte sie stolz auf ihren Partner und heizte die Menge noch mehr an. „Was für eine fantastische Atmosphäre hier! Ich habe um Extra-Applaus für Jagerbomb gebeten, denn er ist natürlich der eigentliche Star. Es war erst das dritte Mal, dass wir diese Kür geritten sind, und es steckt so viel mehr darin. Dieses Ergebnis gibt mir enormes Vertrauen für die Zukunft.“
Auch für den Belgier Justin Verboomen gab es eine persönliche Bestleistung. Zusammen mit dem erst neunjährigen Zonik Plus war er die Dressur-Offenbarung bei den Dutch Masters. „Ich habe ihn zweijährig in Portugal gekauft und hatte sofort großes Vertrauen in ihn. Schon in jungen Jahren fühlte er sich wie ein Kämpfer, ein echter Sieger.“
Damit ließ Verboomen unter anderem Isabell Werth (GER), die Vorjahressiegerin, hinter sich. Die deutsche Reiterin erzielte mit ihrem DSP Quantaz 82,415 Prozent und wurde damit Vierte. Larissa Pauluis und Domien Michiels sicherten mit Platz fünf und sieben drei Top-Ten-Plätze für Belgien. Sie flankierten damit die deutsche Reiterin Bianca Nowag-Aulenbrock, die sich wertvolle Punkte sicherte. Pauline Basquin hielt als Achte die französische Ehre aufrecht und blieb vor der besten niederländischen Kombination, Marlies van Baalen und Habibi DVB N.O.P.. Die Top Ten wurden von Borja Carrascosa (ESP) abgeschlossen.
Dressur auf Weltniveau
Präsidentin Anky van Grunsven war sichtlich stolz auf die Qualität des Sports: „Wir haben heute Dressur auf außergewöhnlichem Niveau gesehen. Das hat uns eine Gänsehaut beschert. Als Organisation tut man alles, um eine großartige Veranstaltung auf die Beine zu stellen, und dank der Reiter und Pferde haben wir einen Nachmittag erlebt, der das Sahnehäubchen auf der Torte war.“
Quelle: Pressemitteilung The Dutch Masters
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