Training / Ausbildung – Grundlagen – Hilfengebung
Die Reiterhilfen setzen sich zusammen aus Zügel-, Schenkel- und Gewichtshilfen. Sie sind Grundvoraussetzung für die Einwirkung beim Pferd.
Zusammenspiel aller Hilfen
Durch die drei Hilfen kann der Reiter auf das Pferd einwirken. Im Allgemeinen ist die Zügelhilfe eine verhaltende Hilfe. Die Schenkel- und Gewichtshilfen werden eher als vorwärts treibende Hilfen angewendet.
Damit wird beim Pferd das Tempo und die Gangart bestimmt, ebenso die Haltung und allgemeine Kontrolle überprüft und umgesetzt.
Hilfen unsichtbar einsetzen
Der Reiter soll mit der Zeit die Hilfen so geben, dass sie für einen Betrachter unsichtbar sind, d. h. immer feiner werden. Für das Pferd sollen sie aber deutlicher werden, damit es leicht darauf reagieren kann.
Jede Hilfengebung geht nur im Zusammenspiel von allen drei Hilfen, damit eine korrekte Einwirkung erfolgen kann. Der Reiter muss lernen die Hilfen gefühlvoll zu geben. Dabei ist es wichtig, die Schenkel- und Gewichtshilfen besser einzusetzen damit die Zügelhilfe feiner wird. Die Zügelhilfe ist zur Unterstützung und für die Verbindung zum Pferdemaul.
Stärker einwirken – Sanft nachgeben
Die Hilfen werden unterschiedlich stark eingesetzt. Dabei kommt es auf die Empfindsamkeit des Pferdes an. Auch ist die Rittigkeit ein wichtiger Faktor. Je nach Rittigkeit und Empfindsamkeit werden die Hilfen mehr oder weniger stark gegeben. Auf eine stärkere Hilfe muss aber eine weichere Einwirkung erfolgen, damit das Pferd nicht abstumpft.
Auf keinen Fall sollten grobe Hilfen gegeben werden. Damit wird nur gegen das Pferd gearbeitet. Weiche Einwirkungen, und Loben mit der Hand oder leiser Stimme, schaffen mehr Losgelassenheit.