Gesundheit / Krankheiten
21.09.2015 Seit kurzem ist es möglich, Pferde gegen Borreliose zu impfen. Borreliose wird durch Zecken übertragen.
Bisher war es nur möglich, seinen Hund gegen die Zeckenkrankheit Borreliose zu impfen. Nun gibt es einen Impfstoff für Pferde.
Pferde, die an Borreliose erkrankt sind, zeigen meistens Anzeichen von kurzzeitigem Fieber, sind matt und haben keinen Appetit. Sollten sich die Bakterien weiter ausbreiten, kann es später auch zu Gelenkentzündungen kommen. Pferdebesitzer und Reiter bemerken es meistens durch einen steifen Gang, Gewichtsverlust oder Lahmheit.
Fohlen impfen
Die Impfung kann bei Fohlen ab 12 Wochen angewendet werden und sollte zwei bis drei Wochen später nochmals wiederholt werden, damit sie richtig wirken kann. Bevor im Frühjahr die Zecken wieder unterwegs sind, sollte das Pferd erneut geimpft werden.
Bei uns sind drei Bakterienstämme verbreitet, gegen die der Impfstoff wirkt:
- Burgdorferi sensu stricto,
- B. afzelii und
- B. garinii
Die Erfahrungen mit dem Impfstoff für Hunde haben seine Entwicklung beschleunigt.
Die Impfung empfiehlt sich vor allem für die Gebiete, in denen die Zecken diese Erreger häufig in sich tragen bzw. dort, wo sich viele Zecken auf der Weide befinden.
Vorbeugende Maßnahmen
Das Pferd sollte regelmäßig nach Zecken abgesucht und diese schnellstens entfernt werden. Das Gras am Rand der Koppel möglichst kurz halten, im Wald die Wege nicht verlassen und schattige Plätze an Wiesen, Seen und Bächen vermeiden.