31.01.2024 Die erste Saison der Longines League of Nations beginnt am 11. Februar. In den nächsten Tagen werden wir uns die 10 Nationen genauer ansehen, die sich qualifiziert haben, um beim Finale in Barcelona als Erste die neue Trophäe in die Höhe zu recken.
Heute werfen wir einen Blick auf Deutschland…
Abonniere den kostenlosen Newsletter von REITERZEIT.de
Deutschland, das von vielen als eine der erfolgreichsten Pferdesportnationen angesehen wird, liefert immer wieder aufregende Leistungen und bleibt eine Kraft, mit der man rechnen muss.
„Mit der Einführung der Longines League of Nations haben die nationalen Verbände und unsere Teams die Chance, sich in einer wirklich weltweiten Serie zu messen. Das ist eine aufregende Gelegenheit, und wir freuen uns auf den Beginn der Liga“, sagt Soenke Lauterbach, der Generalsekretär des deutschen Verbandes, über die Aufnahme in die Liga.
Die deutsche Erfolgsbilanz unterstreicht die Begeisterung der internationalen Fans. Sie sind nicht nur die aktuellen Gewinner des Longines FEI Jumping Nations Cup Final 2023, sondern holten auch nicht weniger als dreimal Gold im Mannschaftsspringen bei den FEI World Equestrian Games und der FEI Jumping World Championship – und liegen damit gleichauf mit Frankreich, das diese prestigeträchtige Auszeichnung hält. Darüber hinaus ist Deutschland die einzige Nation, die achtmal Mannschaftsolympiasieger geworden ist – etwas, das sie im Hinblick auf Paris 2024 in diesem Jahr nicht vergessen werden.
„Wahres Horsemanship ist ein wesentliches Element für wahre Spitzenleistungen.“
(Otto Becker)
Chef d’equipe und Bundestrainer seit 2009 – und nicht zu vergessen ein ehemaliger deutscher Meister und Olympiasieger – Otto Becker gibt Einblicke in die Bedeutung der Longines League of Nations für Deutschland und die globale Springreitergemeinschaft.
Wie erwarten Sie, dass die Longines League of Nations dazu beiträgt, dass Deutschland seinen Ruf als führende Nation im Pferdesport aufrechterhalten kann, da es eine etablierte Größe in verschiedenen Sportarten ist?
„Es ist schon eine Leistung, Teil der Longines League of Nations zu sein, und wir haben das Gefühl, dass alle zehn Nationen dieses Privileg genießen und schätzen. Dennoch ist es für unsere Reiter, Pfleger und Trainer Tag für Tag harte Arbeit, erfolgreich zu sein und in der Rangliste ganz oben zu stehen. Unsere Teams werden alle ihr Bestes geben, um auf der Longines League of Nations-Bühne zu glänzen. Der Wettbewerb ist im Laufe der Jahre sehr, sehr eng geworden, so dass es nicht selbstverständlich ist, während der Serie erfolgreich zu sein. Aber – parallel zu den Olympischen Spielen – betrachten wir die Longines League of Nations als die prestigeträchtigste Serie des Jahres 2024“.
Die Serie rückt unseren Sport ins weltweite Rampenlicht. Wie wollen Sie dieses Rampenlicht nutzen, um die Entwicklung junger deutscher Talente zu fördern und zu unterstützen und so eine Reihe von qualifizierten Athleten für die Zukunft zu sichern?
„Junge Sportler brauchen Orientierung und Ziele, die sie sich setzen wollen. Davon zu träumen, Teil einer … Nationalmannschaft zu sein, ist ein solches Ziel, vor allem, wenn die Nation gute Leistungen erbringt und sich den Nationalstolz sichert. Jungen Sportlern während ihrer gesamten Laufbahn Möglichkeiten zu bieten, ist der Schlüssel zur konsequenten und gründlichen Entwicklung ihrer Fähigkeiten. Das fängt in der Jugend an und zieht sich durch die gesamte Karriere.“
Deutschland ist in mehreren Pferdesportdisziplinen herausragend, und viele Springreiter haben eine vielfältige und vielseitige Basis. Inwiefern hilft Ihnen diese multidisziplinäre Expertise, sich in der Longines League of Nations einen Vorteil zu verschaffen?
„Ein Kernelement der berühmten Deutschen Reitlehre ist diese vielseitige Grundlage. Unsere Reiter lernen nicht nur Dressur oder Springen. Das Ziel ist, dass die Reiter lernen und verstehen, dass alles miteinander verbunden ist und man das eine nicht ohne das andere beherrschen kann. Man wird ein besserer Springreiter, wenn man Dressur reiten kann – und wenn man versteht, warum, hilft das dem Pferd und einem selbst, besser zu springen.
Dieses Kernelement war schon immer eine unserer Stärken und wird auch weiterhin seinen Wert unter Beweis stellen. Darüber hinaus muss das gesamte Management des Pferdes sehr gut durchdacht sein, und es liegt uns am Herzen, dies zu optimieren. Echtes Horsemanship ist ein wesentliches Element für echte Spitzenleistungen.
Start der Serie ist am 11. Februar 2024 in Abu Dhabi.
Quelle: Pressemitteilung FEI
Weitere News dazu: