„Teamchefin Deborah Mayer ist 24 Stunden am Tag für uns da“
12.09.2025 Im vergangenen Jahr schrieben die Cannes Stars, unterstützt von Iron Dames, Geschichte, indem sie als erstes rein weibliches Team in ihrem Debüt-Jahr die Global Champions League Meisterschaft 2024 gewannen. Maßgeblich an diesem Erfolg beteiligt war auch Springreiterin Katrin Eckermann, die 2024 gemeinsam mit Teamkollegin Sophie Hinners den Sieg in der GCL von Riesenbeck errang.
2024 war ein außergewöhnliches Jahr für die Cannes Stars powered by Iron Dames, und auch in dieser Saison ist es wieder ganz vorne mit dabei. Hier in Riesenbeck soll der Zwischenstand verbessert werden. Derzeit führen die „Männerteams“ von Valkenswaard United und den Shanghai Swans. Was bedeutet das Team für Sie?
Katrin Eckermann (KE): Familie, Power, Spirit. Vor allem der Zusammenhalt ist bei uns außergewöhnlich stark. Wir sind zusammengewachsen und jede weiß genau, dass sie sich auf die Kolleginnen verlassen kann. In diesem Jahr ist das zweite Team, die Monaco Comets, noch dazugekommen. Es ist schon ein Wahnsinn, wie wir jetzt auftreten können.
Wie hat das zweite Team die Dynamik beeinflusst?
KE: Wir sind alle Sportlerinnen, wollen gewinnen und sind auch Gegner in der Global Champions League. Dennoch geben wir uns einen Rückhalt und unterstützen uns gegenseitig. Wenn man jetzt aufs Turnier fährt, sind die anderen da. Überall erkennt man uns von weitem an der farbigen Kleidung und den Jackets. Das macht einfach unheimlich viel Spaß.
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Einen Zickenkrieg scheint es bei Euch nicht zu geben…
KE: Das gibt es tatsächlich überhaupt nicht, nicht eine Sekunde. Am Anfang hätte ich das ein bisschen befürchtet. Dass wir uns so stark unterstützen, hätte ich nie geglaubt das fasziniert mich auch wirklich an dem Ganzen. Wir haben Ausnahmereiterinnen in beiden Teams, wir verlassen uns aufeinander.
Woran liegt das?
KE: Vor allem an Teamchefin Deborah Mayer. Sie ist für uns immer erreichbar. Ohne Unterschied. Das merken wir einfach an allem. Jede hat mal eine gute und eine schlechte Phase, aber am Ende ist der Zusammenhalt das Wichtigste. Deborah ist für uns in vielerlei Hinsicht einzigartig: Sie ist eine tolle Unterstützerin, die sich 24 Stunden am Tag für uns einsetzt und sich kümmert.
Wie unterstützt Deborah Mayer ihre Reiterinnen vor Ort?
KE: Sie managt die Teams, hat ein volles Programm, und wir Reiterinnen kommunizieren regelmäßig mit ihr, wenn es zum Beispiel um ihre Pferde geht. Es kommen auch junge Pferde nach.
Die Starts sind nicht begrenzt auf die Longines Global Champions Tour. Ihr dürft zum Beispiel mit Deborahs Pferden auch Nationenpreise oder andere wichtige Turnierserien reiten.
KE: Genau, auch diese Einsätze sprechen wir ab. Zuerst macht jede ihren eigenen Plan und dann natürlich mit dem Team. Dann schauen wir, welche Turniere dazu passen. Wir reiten alle super gerne für das eigene Land. Sophie Hinners, zum Beispiel, hat eine tolle Auswahl an Pferden. Sie war dieses Jahr sehr erfolgreich unterwegs und mit drei Pferden für die EM nominiert. Das ist ein Traum von uns allen. Aber umso schöner ist es, wenn wir stolz sagen können, Sophie ist bei uns im Team und wir können sie unterstützen.
Die Iron Dames haben es sich zum Ziel gemacht, Frauen im Sport zu unterstützen. Ist das so relevant im Reitsport, in dem Männer und Frauen gleichberechtigt gegeneinander antreten?
KE: Ich bin eher stolz darauf, dass wir dieses Team haben und dass man spürt, die Frauen sind stark. Ich finde nicht, dass Frauen benachteiligt sind. Ich denke, das gleicht sich irgendwo aus. Das kommt auch viel auf die eigene Einstellung an.
Zweimal im Jahr veranstalten die Iron Dames ein Trainingscamp mit allen Reiterinnen und auch den Fahrerrinnen. Das ist einzigartig unter den GCL Teams, oder?
KE: Ja, das ist ganz anders, aber auch schön. Das gibt Rückhalt und man lernt sich außerhalb der Turnieratmosphäre als Team kennen.
Vergangenes Jahr hat das Team der Cannes Stars den Sieg in Riesenbeck errungen. Was bedeutet das Turnier?
KE: Das Turnier hat einen ganz eigenen Charme. Besonders schön, einzigartig und Familie und Freunde sind da. Dann macht es nochmal mehr Freude! Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten. Es ist ein Traum, hier zu reiten.
Quelle: Pressemitteilung Riesenbeck International / Pressebüro S. Strübel
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