22.03.2020 Eine bakterielle Hautentzündung in den Fesselbeugen des Pferdes wird Mauke genannt. Der Fachbegriff des Tierarztes ist Fesselekzem. Meistens betrifft es Pferde mit langem Fesselbehang und tritt vorwiegend an den Hinterbeinen auf. Mauke kann leicht chronisch werden.
Ursache für Fesselekzeme
Mauke tritt vor allem in den kalten und nassen Monaten auf. Die Feuchtigkeit kann in der Haut Rötungen, Risse, Verkrustungen und Haarausfall in der Fesselbeuge verursachen. Durch Bakterien, Milben und Pilze wird Mauke ausgelöst. Auch nasse und aufgeweichte Böden können die Krankheit hervorrufen. Vor allem bei Pferden mit dichtem Fesselbehang sollte sehr gut kontrolliert werden, ob sich Symptome zeigen.
Symptome
Die ersten Anzeichen für beginnende Mauke sind Hautrötungen. Außerdem kann es zu Folgendem kommen:
- blutenden Stellen
- Schuppenbildung
- Verkrustungen
- Haarausfall
- Schwellungen
- Eiterbildung
- nässende Wunden
- Wunden, die nicht heilen
- warme/heiße Fesselbeuge bei Berührung
Sobald von den genannten Symptomen etwas auftritt, sollte sofort der Tierarzt hinzugezogen werden. Fesselekzeme können schnell chronisch werden. Daher ist eine sofortige Behandlung wichtig. Dem Pferd kann es eventuell große Schmerzen verursachen. Durch Anschwellungen an den betroffenen Stellen kann es vereinzelt sogar zu Lahmheit kommen.
Behandlungsansätze
Der Tierarzt muss die Ursache für die Mauke feststellen. Der Besitzer kann die Heilung unterstützen, indem der Fesselbehang kurz geschnitten wird. Außerdem sollte der Bereich um die Entzündung sauber und trocken gehalten werden. Hat sich Schorf gebildet, muss dieser entfernt werden. Es gibt auch antibakterielle Mittel, die auf die entzündeten Stellen aufgetragen werden können. Hier sollte mit dem Tierarzt Rücksprache gehalten werden.
Vorbeugung
Das Pferd sollte auf trockenem und sauberem Boden stehen, Nässe mit aufgeweichten Böden sollte vermieden werden. Pferde dürfen nicht im Schlamm stehen. Der Behang an den Fesseln sollte sauber gehalten werden.
Genauere Informationen gibt Euch Euer Tierarzt.
Allgemeines haben wir hier noch unter Ekzem für Euch.
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