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Paris 2024: Super Einstieg für deutsche Dressurreiter

Wandres, Werth und von Bredow-Werndl für Grand Prix Spécial und Kür qualifiziert

31.07.2024 Besser hätte der Einstieg für die deutschen Dressurreiter bei den Olympischen Spielen in Paris kaum laufen können. Alle drei deutschen Paare – Frederic Wandres und Bluetooth OLD, Isabell Werth und Wendy und Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB – haben sich im Grand Prix auf direktem Wege für den Start in der Kür qualifiziert, in der die Einzelwertung ausgetragen wird (Sonntag, 4. August, ab 10 Uhr). Mehr noch: Als Team erzielten sie mit ihren Ergebnissen die höchste Punktzahl aller Mannschaften und haben sich damit den Top- Startplatz im Grand Prix Spécial (Samstag, 3. August, ab 10 Uhr) gesichert.




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Gestartet wurde in Zehner-Blöcken, wobei sich jeweils die beiden Erstplatzierten pro Block direkt für die Kür qualifizieren konnten. Zu diesen gehörte bereits am ersten Tag der erste deutsche Teamreiter Frederic Wandres mit Bluetooth OLD. Der Olympia-Debütant aus Hagen am Teutoburger Wald musste in seinem Block mit 76,118 Prozent lediglich dem Dänen Daniel Bachmann Andersen mit Vayron mit 76,916 Prozent den Vortritt lassen.„Ich war sehr happy“, sagte Wandres nach seinem Ritt. „Ich hatte keinen technischen Fehler. Ich hatte eine Kleinigkeit zwischen den Lektionen im Galopp, das schlägt sich natürlich auch irgendwo in den Noten hier und da wieder. Das müssen die Richter mitbewerten, das ist klar, aber es war nicht so, dass eine Lektion kaputt war. Ich denke, dass das ein mini Wake up war für Samstag.“ 

Der zweite Tag des Grand Prix begann mit einem starken Block, der mit einem starken Auftritt von Isabell Werth (Rheinberg) und Wendy endete. Nicht zuletzt dank der Höhepunkte in der Piaff-Passage-Tour kam sie auf insgesamt 79,363 Prozent musste sie lediglich der Dänin Cathrine Laudrup-Dufour und Freestyle den Vortritt lassen, der es gelang, die 80er Marke zu überspringen (80,792 Prozent). „Ich genieße diese Atmosphäre. Ich genieße dieses wunderbare Pferd“, sagte Werth nach ihrer Vorstellung.“Ich war natürlich sehr fokussiert und konzentriert beim Einreiten. Sie ist erst zehn Jahre alt und wir haben jetzt den fünften, sechsten oder siebten Grand Prix zusammen geritten, da darf man dem Pferd auch schonmal zutrauen, dass es sich vielleicht auch etwas beeindrucken lässt. Aber sie kam rein und es ist so toll zu spüren, wie Wendy sich so konzentriert und mitmacht, ich hab dann unterwegs auch immer mehr genießen können, als dass ich nur fokussiert war.“

Als allerletzte Starterin ging dann die Weltranglisten-Erste Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) mit ihrer 17-jährigen Trakehnerstute TSF Dalera BB aufs Viereck. Hohe Noten und Höchstnoten, vor allem für die Piaffe, addierten sich am Ende zu einem Gesamtergebnis von 82,065 Prozent, womit sich das Paar nicht nur Platz eins innerhalb des letzten Blocks sicherte, sondern das beste Ergebnis der gesamten Prüfung überhaupt ablieferte. Das war „geil“, sagte Jessica von Bredow-Werndl nach ihrem Ritt: „Die hat so viel Druck drauf, aber eben nicht zu viel. Auf der Deutschen (Meisterschaft) hatte ich zu viel Druck drauf, in München wollte ich ein bisschen mehr haben, aber jetzt habe ich das Gefühl, es ist genau gechallenget. Und das fühlt sich richtig richtig gut an. Heute war wichtig, dass man jetzt weiß, wie fühlt es sich da drinnen an und was kann ich jetzt für die nächsten Tage nochmal feinjustieren. Aber morgen hat sie erstmal Pause.“

„Dalera und Jessy haben es wieder mal gezeigt“, sagte Bundestrainerin Monica Theodoresu nach der ersten Prüfung zufrieden und lobte alle drei Teamreiter. „Also, ich bin total happy mit dem Auftakt unserer drei Paare.“

Mit ihrem Ergebnis sorgte Jessica von Bredow-Werndl zuletzt auch dafür, dass Deutschland das Teamranking vor Dänemark und Großbritannien anführt. Im Grand Prix Special beginnt dann zwar alles wieder bei null, aber die Rangierung im Grand Prix entscheidet auch über die Startreihenfolge. Gestartet wird dort wieder in drei Blocks – jeweils ein Teamreiter pro Block – und zwar in umgekehrter Reihenfolge zum Ergebnis im Grand Prix. Die deutschen Reiter sind demnach immer die Letzten pro Gruppe.

Quelle: Pressemitteilung fn-press/Hb

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