14.09.2024 14 der 51 internationalen Paare hatten sich für das Stechen im Finale der Mittleren Tour, im Preis der Fürstenberg Brauerei, qualifiziert. Reiter aus sechs Nationen gehörten zum Feld der Stechteilnehmer, aber keiner hatte eine Chance, den Mann zu schlagen, dem aktuell fast alles zu gelingen scheint: Richard Vogel.
Als fünfter Reiter trat Richard Vogel im Stechen an und sauste scheinbar mühelos über den
internationalen Drei-Sterne-Parcours mit Hindernissen bis zu 1,45-Meter: 0 Fehler, 39,91 Sekunden – der Sieg für Richard Vogel und den zehnjährigen Cydello. Agathe Vacher aus der Schweiz folgte auf dem zweiten Platz. Vacher saß im Sattel des neunjährigen Coltair’s Rubin, blieb ebenfalls fehlerfrei, war aber gut eine halbe Sekunde langsamer als das Siegerpaar. Platz drei ging an Annelies Vorsselmans aus Belgien mit dem 14-jährigen Acuero.
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Vogel hat seinen Cydello sehr bewusst am Donaueschingen-Wochenende nicht in der Großen Tour eingesetzt. „Ich habe zwei 1,40-Meter-Springen mit sehr ruhigen Runden geritten, das hatte sich super angefühlt und heute im Finale hat er wieder super mitgemacht.“ Der Cascadello-Sohn sei ein grundschnelles Pferd, der es liebe, die Sprünge aus einem höheren Grundtempo zu bewältigen. „So kam uns das Stechen heute entgegen. Ich wollte nichts mit ihm erzwingen, sondern das Stechen so flüssig und rhythmisch wie möglich absolvieren.“ Umso glücklicher sei er, dass es zum Sieg gereicht habe.
Seit einem Jahr steht Cydello im Stall von Richard Vogel, seither gehe es nur bergauf mit ihm. „Er war auch schon bei Fünf-Sterne-Turnieren am Start und hat 1,50 Meter und 1,55 Meter-Springen gewonnen. Cydello gibt immer alles – nicht nur mit seinem Vermögen, sondern auch mit seinem Herz und Kämpfergeist.“ Gerade deswegen sei es wichtig, dass er in Donaueschingen mal etwas kleinere Springen gegangen sei. „Ich finde es wichtig für die Pferde, dass sie nicht immer am Limit gehen, sondern auch im Parcours mal ‚etwas durchatmen‘ können. Und wenn das aus dieser Lockerheit dann so funktioniert wie heute, ist es umso schöner.“
Für den gebürtigen Baden-Württemberger war es Sieg Nummer drei beim Internationalen S. D. Fürst Joachim zu Fürstenberg-Gedächtnisturniers Donaueschingen. Von Kindesbeinen an ist er schon mit seinen Großeltern zum Zugucken gekommen und hat davon geträumt, einmal hier reiten zu dürfen. „Ich war schon unheimlich motiviert, dass das Turnier stattfindet und ich herfahren durfte. Ich bin zwar generell sowieso ein motivierter Typ, aber hier noch mal extra und mit drei Siegen noch ein Schippchen mehr.“ Er sei sich sicher, dass diese Extra-Motivation für den Großen Preis am Sonntag nicht abflachen werde. „So schnell sind wir nicht satt“, lächelt Donaueschingens Triple-Sieger und freut sich auf den Turnier-Sonntag.
Quelle: Pressemitteilung Schafhof Connects / performance & passion
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