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Rolex Grand Slam Interview mit Martin Fuchs

IMG_4422 Martin Fuchs u. Clooney 51 (Aachen 2016)

Pressemitteilung von Rolex Grand Slam:

Interview mit Rolex Grand Slam of Show Jumping Titelanwärter

MARTIN FUCHS

15.04.2021 Martin Fuchs, Sieger des Grand Prix beim CHI Genf im Dezember 2019 und die aktuelle Nummer drei der Weltrangliste, ist der aktuelle Titelanwärter des Rolex Grand Slam of Show Jumping. Jetzt hat der Schweizer Springreiter den ersten Major des Jahres 2021 fest im Visier: The Dutch Masters in ’s-Hertogenbosch vom 22. bis 25. April. Mit uns hat der 28-Jährige über seine Pläne für das Jahr 2021, seine Pferde und seine Ziele für das Turnier in den Niederlanden gesprochen.

Was sind Ihre Pläne für das Jahr 2021, und was möchten Sie erreichen?

Das größte Ziel für 2021 sind natürlich die Olympischen Spiele. Ich träume davon, in Tokio eine Medaille zu gewinnen. Darüber hinaus konzentriere ich mich auf die Turniere des Rolex Grand Slam. Für mich ist diese Serie gerade in diesem Jahr etwas Besonderes, da ich derzeit der Titelanwärter des Rolex Grand Slam of Show Jumping bin. In jeder Saison sind die vier Majors die wichtigsten Turniere, aber als Titelanwärter bekommen sie zusätzlich noch eine ganz besondere Note.

Mit welchen Pferden freuen Sie sich dieses Jahr am meisten, bei Turnieren an den Start zu gehen?

Ich freue mich sehr darauf, mit Clooney, anzutreten. Er ist noch immer mein Spitzenpferd, aber ich habe auch noch ein paar andere wirklich gute Pferde. In Wellington habe ich meinen neunjährigen Leone Jei auf Fünf-Sterne-Niveau gestartet. Das bedeutet, dass er dieses Jahr auch ein paar FEI Nations Cups gehen wird. Mein Hengst Chaplin wird derzeit noch als Deckhengst eingesetzt. Dafür haben wir ihn zum ersten Mal zum Team Nijhof geschickt. Aber er kommt bald wieder in die Schweiz zurück und dann kann ich mit ihm ein paar Turniereinsätze planen. Ein weiteres Pferd ist Sinner, mit dem ich den World Cup in London gewonnen habe. Mit ihm möchte ich dieses Jahr ein paar Etappen der Champions Tour bestreiten werde. Darüber hinaus habe ich noch zwei, drei jüngere Pferde, mit denen ich bei kleineren Zwei-Sterne-Turnieren antreten möchte – vorausgesetzt, ich bin nicht gerade auf Fünf-Sterne-Turnieren unterwegs.

Was haben Sie im Laufe des letzten Jahres gelernt (über sich selbst und allgemein) und welche positiven Schlüsse ziehen Sie daraus?

Ich habe gelernt, dass ich außer den Pferden auch andere Dinge genießen kann und nicht unbedingt jede Woche auf Turnieren unterwegs sein muss. Es war sehr schön, Zeit mit Freunden und meiner Familie zu verbringen – was ich natürlich auch vorher schon gemacht habe, aber normalerweise fand das alles auf Turnieren statt. Es hat mir gut getan, mal eine Auszeit zu haben und nicht ständig auf Reisen zu sein.

Sie haben 2019 den Rolex Grand Prix des CHI Genf gewonnen und sind damit zum Titelanwärter des Rolex Grand Slam of Show Jumping geworden. Motiviert Sie das noch mehr, den Rolex Grand Prix des diesjährigen The Dutch Masters zu gewinnen?

Es ist wirklich aufregend, der Titelanwärter des Rolex Grand Slam of Show Jumping zu sein. Ich versuche allerdings, es wie jedes andere Turnier zu sehen. Jedes Mal, wenn ich Clooney zu einem großen Turnier mitnehme, versuche ich zu gewinnen. Und bei jedem Major, zu dem ich anreise, möchte ich natürlich ganz vorne mitmischen. Ich versuche also, es wie jedes andere Turnier auch anzugehen – obwohl mir doch hin und wieder der Gedanke kommt, dass es eine wirklich besondere Leistung wäre, zwei Majors in Folge zu gewinnen.

Welchen positiven Beitrag hat der Rolex Grand Slam Ihrer Meinung nach für den Springsport geleistet?

Ich denke, der Rolex Grand Slam ist sehr wichtig für den Springsport. Alle Spitzenreiter richten die Pläne für ihre Spitzenpferde speziell auf diese Turniere aus. Da sich die vier Majors über die Saison verteilen, können die Reiter auch wirklich immer ihre besten Pferde an den Start bringen. Und jedem, der einmal an einem Major teilgenommen hat, ist klar, dass das Niveau des Sports, das eine solche Veranstaltung bietet, einmalig ist. 

Quelle: Rolex Grand Slam

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