Jörne Sprehe sichert sich den dritten Platz im S.D. Fürst Joachim zu Fürstenberg-Gedächtnispreis
15.08.2021 Der 3*-Große Preis – S.D. Fürst Joachim zu Fürstenberg-Gedächtnispreis – war ein 1,60 m Springen mit Stechen. Sieben Paare hatten den ersten Umlauf fehlerfrei gemeistert und waren für das Stechen qualifiziert.
Steve Guerdat war erster Starter und legte einen guten Ritt mit Albführen´s Maddox vor. Der Schweizer ist mit diesem Pferd für die Europameisterschaften in zwei Wochen in Riesenbeck aufgestellt und so konnte Maddox in Donaueschingen noch eine Testrunde gehen. Guerdat riskierte nicht alles, aber zeigte seinen Mitstreitern wie grundlegend schnell Maddox auf den langen Wegen war.
Ihm folgte Jörne Sprehe auf Hot Easy, die ebenfalls gut vorwärts kam und enge Wendungen ritt. Trotzdem reichte es am Ende nicht, um die Zeit von Guerdat zu unterbieten.
Sein Landsmann Edwin Smits griff mit Frezzo an, denn er wollte die Führung übernehmen. Einige Distanzen passten nicht ganz, so dass sein Pferd teilweise spät absprang und danach nicht flüssig weiter galoppieren konnte. Ihm fehlte der Schwung, um richtig nach vorne abzudrücken. Der dritte Schweizer im Stechen – Niklaus Schurtenberger – kassierte am zweiten Sprung einen Abwurf, als sein Pferd Lireu die oberste Planke erwischte.
Fehlerfrei kam Annelies Vorsselmans auf Acuero ins Ziel, jedoch blieb sie weit hinter Steves Zeit. Sie hatte nicht alles riskiert und wollte lieber Null bleiben.
David Will sah man ungewöhnlich ruhig im Parcours. Er hatte vom Bundestrainer Otto Becker die Order, mit C-Vier 2 nicht alles zu riskieren. Außerdem wollte er, dass sein Pferd auf dem letzten Turnier vor der EM entspannt bleibt und nicht aufdreht. Will freut sich darauf, im eigenen Land bei der Europameisterschaft in Riesenbeck dabei zu sein. Es ist doch immer schöner, wenn man vom eigenen Publikum angefeuert wird, egal ob EM, ein anderes Turnier oder ein Championat, sagte er. Das Paar blieb fehlerfrei und kann sich nun auf die EM vorbereiten.
Schlussreiterin Erica Swartz hatte am letzten Sprung Pech. Sie kam nicht passend zum Oxer und ihr Pferd Jovita musste zu weit springen. Sie nahmen die Stangen mit und rutschten im Ergebnis nach hinten.
Steve Guerdat gehörte auf Albführen´s Maddox der Sieg im Großen Preis beim CHI Donaueschingen. Der Schweizer sagte, dass sein Pferd im Parcours über die letzte Zeit gewachsen ist und gerne vorwärts galoppiert. Gestern war er schon gut drauf und daher wollte er heute schnell reiten. Maddox hat eine große Übersetzung und braucht daher meistens einen Galoppsprung weniger als andere Pferde, erklärte er.
Ergebnisse:
- Steve Guerdat, Albführen´s Maddox / 39,33 Sek.
- Edwin Smits, Farezzo / 40,53 Sek.
- Jörne Sprehe, Hot Easy / 40,65 Sek.
- Annelies Vorselmans, Acuero / 43,74 Sek.
- David Will, C-Vier 2 / 44,12 Sek.
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