28.01.2023 Es war ein Heimsieg für Dinja van Liere und Hermes N.O.P. im FEI Dressage World Cup Grand Prix Freestyle beim Jumping Amsterdam.
Die Niederländerin Dinja van Liere schob sich als letzte Reiterin mit Hermes N.O.P. vor Isabell Werth und Emilio. Es war ein knappes Ergebnis, und vielleicht haben die Richter das Paar etwas zu hoch bewertet. Hermes war schon vor der Prüfung nervös und konnte die Nervosität auch während der Kür nicht ganz ablegen. Er war nicht losgelassen genug und die Piaffe zum Beispiel war nicht ganz gleichmäßig mit der Hinterhand untergetreten. Insgesamt lag zu viel Spannung in dem Ritt, auch wenn die Galopptour viel besser aussah.
Mit einer persönlichen Bestleistung von über 80 Prozent beendete Helen Langehanenberg ihre Kür auf Annabelle. Die Stute war heute viel ruhiger als gestern im Grand Prix. Sie ging die Lektionen fehlerfrei, sehr entspannt und locker. Einfach schön geritten von Helen und Annabelle.
Sehr schön auch der Ritt von Ingrid Klimke und Franziskus FRH, auch wenn es an einzelnen Stellen kleine Unreinheiten gab, wo Franziskus kurz stockte. Die Pirouetten waren sehr gleichmäßig und kraftvoll und auch die Einerwechsel waren fantastisch.
Nanna Skodborg Merrald auf dem 19 Jahre alten Blue Hors Zack schob sich im Ergebnis vor Ingrid Klimke. Zack war unglaublich dynamisch und locker für sein Alter. Das Pferd hatte keine Mühe, seine Lektionen kraftvoll zu zeigen.
Für Isabell Werth gehört Amsterdam zu ihren Lieblingsturnieren und auch diesmal war es wieder die Anreise wert. Mit Emilio tanzte sie locker, losgelassen und fehlerfrei durch die Kür. Die Pirouetten waren toll und auch die Galoppwechsel gleichmäßig durchgesprungen. Einfach eine fantastische Kür mit der sie den zweiten Platz belegten.
Ergebnisse:
- Dinja van Liere, Hermes N.O.P. / 87,055 %
- Isabell Werth, Emilio / 86,595 %
- Nanna Skodborg Merrald, Blue Hors Zack / 85,220 %
- Ingrid Klimke, Franziskus FRH / 84, 960 %
Platz 9: Helen Langehanenberg, Annabelle / 80,230 %
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