Holly Smith gewinnt Zeitspringen zum Abschluss
29.08.2021 Shane Breen legte mit Z7 Ipswich im Stechen des Championats von Hamburg einen unglaublichen Ritt hin und holte sich damit den Sieg des Tages.
12 der 32 Paare beendeten den Umlauf des 1,50 m Springen fehlerfrei. Der Dauerregen hatte den Grasboden von Hamburg ziemlich aufgeweicht, was einige Reiter jedoch nicht störte im Stechen ordentlich aufs Tempo zu drücken.
Laura Klaphake und Camalita zeigten als Eröffnungspaar des Stechens eine Nullrunde. Denis Lynch riskierte mit GC Chopin´s Bushi einiges mehr, nahm bei der Wendung um den Buschoxer ein paar Blätter mit und stürmte weiter auf den nächsten Sprung zu. Seine Zeit musste geschlagen werden.
Ein paar Ritte später kam Shane Breen und zeigte seinem Landsmann Lynch einen unfassbar schnellen Ritt mit Z7 Ipswich. Breen flog mit seinem Pferd durch den Parcours und sein erfahrener Partner Ipswich ließ sich von dem rutschigen Boden nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Der Ire sagte, dass er immer gerne nach Hamburg kommt und sich freut, wenn er hier gewinnt.
Marcus Ehning hatte Pech, er bekam am ersten Sprung mit Funky Fred einen Abwurf und nach dem zweiten Sprung rutschte der Fuchs weg, so dass Ehning vor der zweifachen Kombination stoppte und aufgab.
Bessere Stellen auf dem Boden traf Tobias Meyer mit Greatest Boy – H. Er wollte Breen nicht einfach so den Sieg überlassen und gab alles. Der Boden brachte die beiden nicht so stark ins Rutschen und Greatest Boy – H galoppierte mit rasantem Tempo auf den letzten Sprung zu. Die Zeit stoppte jedoch einen Hauch nach der Bestzeit, so dass Shane Breen sich den Sieg im Championat von Hamburg holte.
Laura Klaphake bekam den Ehrenpreis als beste Stilistin in Bezug auf Harmonie und Umgang mit dem Pferd. Der Preis wurde in diesem Jahr das erste Mal vergeben.
Holly Smith gewinnt letzte Prüfung: ein Weltranglisten-Springen gegen die Zeit
Zum Abschluss des Turniers gab es ein Springen gegen die Zeit (1,45 m) bei dem die Britin Holly Smith die Nase vorn hatte. Mit Fruselli kam sie in 63,62 Sekunden ins Ziel. Smith hatte die Bestzeit von Olivier Robert und Velvote des Aubiers um zwei Sekunden unterboten. Jur Vrieling schob sich kurz vor Schluss mit Chabada de l´Esques auf den dritten Platz. Das beste deutsche Ergebnis lieferte Patrick Stühlmeyer mit Cloudless, der sich den fünften Platz sicherte.
Auch wenn es kein klassisches Deutsches Spring- und Dressur-Derby in diesem Jahr gab, war die Stimmung mit den begrenzten Zuschauerzahlen sehr gut und die Obergrenze an genehmigten Besuchern wurde mit Leichtigkeit erreicht.
CSI5* Championat von Hamburg – Int. Springen m. Stechen (1,50 m)
- Shane Breen, Z7 Ipswich / 41,16 Sek.
- Tobias Meyer, Greatest Boy – H / 41,46 Sek.
- Denis Lynch, GC Chopin´s Bushi / 42,63 Sek.
CSI5* – Int. Springen gegen die Zeit (1,45 m)
- Holly Smith, Fruselli / 63,62 Sek.
- Olivier Robert, Velvote Des Aubiers / 65,72 Sek.
- Jur Vrieling, Chabada de l´Esques / 66,29 Sek.
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