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Reit-WM 2014 – Dressur – Update

Weltreiterspiele 2014

Dressur – Weltreiterspiele Caen, Frankreich

Die Weltreiterspiele beginnen mit der Dressur. In den ersten zwei Tagen werden 100 Paare starten.

Übersicht:

 

Fabienne Lütkemeier und D´Agostino FRH

Pünktlich um 8 Uhr begann die Dressur. Leider hatte das Wetter kein Einsehen… es regnete. Fabienne Lütkemeier war als erste Reiterin dran. D´Agostino ließ sich von der großen Arena nicht so sehr beeindrucken. Er war aufmerksam, ließ sich aber zum Glück nicht groß ablenken. In der Passage und Piaffe hatte er einmal einen kleinen Aussetzer, aber z. B. die fliegenden Wechsel liefen wie am Schnürchen. Insgesamt ein gutes Bild – sie präsentierten ihre Lektionen flüssig, auch wenn er zwischendurch den Eindruck machte, als wäre er im Rücken etwas verspannt. Da hätte die Hinterhand etwas aktiver sein können. Es wurden am Ende 73,588 %.

Kristina Sprehe und Desperados FRH

Kurz vorm Mittag war es dann soweit, die zweite deutsche Teilnehmerin Kristina Sprehe war dran. Desperados FRH war locker und schwang gut im Rücken mit. In der Passage präsentierte er sich ausdrucksvoll, nur in der Piaffe gab es kleine Unregelmäßigkeiten. In der Galopptour zeigte er seine Stärken. Die Piouretten auf kleinem Kreis geritten und sehr gut mit der Hinterhand untergetreten sowie ausdrucksvoller starker Galopp und gleichmäßige fliegende Wechsel. Zum Schluss nochmal eine Piaffe und Passage, die diesmal gut gelungen sind. Desperados war gut drauf, ließ sich ebenfalls nicht ablenken und ging mit 78,814 % in Führung. Selbst die Bundestrainerin war überglücklich und „sprang“ zum Ausritt.

Hans-Peter Minderhood und Carl Hester reihen sich ein

Der erste Tag in der Dressur ist um und Kristina Sprehe hat noch die Führung. Allerdings haben sich Hans-Peter Minderhood mit Glock´s Johnson und Carl Hester mit Nip Tuck zwischen unsere deutschen Reiter geschoben. Dies tut dem bisherigen Mannschaftsergebnis aber keinen Abbruch, Deutschland liegt mit 78,814 % in Führung.

Isabell Werth und Bella Rose

Am zweiten Tag musste Isabell Werth mit Bella Rose als erste Starterin ins Viereck. Bella Rose war locker und entspannt. Die Stute präsentierte sich ausdrucksstark, die Lektionen liefen wie am Schnürchen. In der Piaffe und Passage Tour war sie super gleichmäßig unterwegs. Die Pirouetten harmonisch rund. Es ist einfach eine Freude Bella Rose zuzusehen; dieses Pferd geht mit absoluter Leichtigkeit. Dafür wurden Isabell Werth und ihre Bella Rose auch entsprechend gut benotet: 81,529 %: neue derzeitige Führung.

Helen Langehanenberg u. Damon Hill NRW

Als letzte deutsche Starterin war Helen Langehanenberg mit Damon Hill NRW dran. Damon Hill präsentierte sich routiniert, seine Lektionen lieferte er fehlerfrei ab, doch ab und zu hätte er ein wenig mehr Spannung rüberbringen können. Trotz allem war das Paar überzeugend unterwegs und die Richter sahen es ebenso – 81,357 % – vorläufig zweiter Platz. Dies dürfte sicherlich am Ende für die Goldmedaille bei der Mannschaft reichen.

Charlotte Dujardin vorne

Charlotte Dujardin und Valegro haben sich am Ende an die Spitze gesetzt. Valegro präsentierte sich ausdrucksstark, locker und zeigte seine Lektionen ohne Fehler. In der Hinderhand aktiv und locker im Rücken. Eine sehr gute Vorstellung, die der Mannschaft die Silbermedaille brachte.

WM-Aus für Bella Rose

Leider werden Isabell Werth und Bella Rose nicht weiter an den Weltreiterspielen teilnehmen. Die Stute wurde zurückgezogen, da sie eine Huflederhautentzündung hat. Isabell Werth ist völlig überrascht und natürlich enttäuscht. Ihr geht die Gesundheit der Stute aber vor und daher die Entscheidung zu verzichten. Auch wenn es jetzt keine weiteren Starts in Frankreich geben wird, freuen wir uns auf zukünftige Auftritte der beiden.

Fabienne Lütkemeier und D´Agostino im Grand Prix Special

Fabienne und D´Agostino waren heute im Grand Prix Special am Anfang der Aufgabe noch ein klein wenig vorsichtig unterwegs. Im Laufe der Prüfung steigerte sich D´Agostino, auch wenn es in den fliegenden Wechseln einen leichten Fehler gab. Die zweiten fliegenden Wechsel, zwischen den Pirouetten, liefen dann einwandfrei und auch die Pirouetten selbst waren sauber geritten. In der Passage und Piaffe-Tour am Schluss war das Paar sehr gut im Rhythmus. Insgesamt präsentierte sich D´Agostino sehr locker und schwingend.

Medaillen für Helen Langehanenberg und Kristina Sprehe

Am späteren Nachmittag wurde es spannend. Die favorisierten Reiter traten alle nacheinander an. Zuerst kam Kristina Sprehe mit ihrem Desperados FRH. Das Paar war auch heute wieder gut unterwegs. In der Passage ging die Hinterhand nicht immer ganz mit, dafür waren die Piaffen sehr gut geritten ebenso die klaren fliegenden Wechsel.

Nach Kristina Sprehe kam Charlotte Dujardin mit Valegro. In den letzten Zweier-Wechseln hatte Valegro am Schluss einen leichten Fehler. Dann kam der Beginn der Piaffe ins stocken, da Valegro sich erstmal erleichtern musste. Danach lief alles sehr gut, was die Richter auch entsprechend benoteten. Neue Führung mit 86,120 % und wieder ein Weltrekord für das Paar. So hoch wurde noch keiner in einem Grand Prix Special bewertet.

Damon Hill und Helen Langehanenberg folgten dem führenden Paar. Anfangs sah es etwas so aus, als würde Helen ein wenig zu viel Druck machen und Damon Hill ab und zu nicht genau wissen was sie wollte. In der Passage gab es einen leichten Aussetzer und die erste Piaffe war ebenfalls nicht so wie man es kennt. In der zweiten Hälfte, als auch die Galopp-Tour begann, wurde das Paar lockerer und Damon Hill entfaltete sich mehr. So wurden auch die letzte Piaffe und Passage sehr viel besser. Das Paar wurde Zweite.

Alle weiteren News und die ersten Ergebnisse findet Ihr auf unserer Seite: Weltreiterspiele 2014