29.06.2023 Es war ein unglaublicher Sieg für die Schweizer Mannschaft. Nach 21 Jahren gewannen sie wieder den Nationenpreis Springreiten beim CHIO Aachen.
Der Jubel der Schweizer Equipe war nicht zu überhören und zu -sehen, freudestrahlend lagen sie sich in den Armen, als Martin Fuchs, als letzter Reiter des Teams, mit Commissar Pezi fehlerfrei blieb und damit die Schweiz nach 21 Jahren endlich wieder den Nationenpreis gewann.
Es war der entscheidende Ritt: Hätte Martin Fuchs einen Fehler gemacht, hätte es ein Stechen um den Sieg gegeben, und wäre es nicht bei diesem einen Fehler geblieben, wäre die Schweiz nicht mal im Stechen dabei gewesen. So war sein Null-Fehler-Ritt eine klare Entscheidung im Nationenpreis.
Steve Guerdat hatte mit Venard de Cerisy zwei Nullrunden abgeliefert, ebenso wie Martin Fuchs mit Commissar Pezi. Niklaus Schurtenberger auf C-Steffra erhielt im ersten Umlauf einen Abwurf und wurde mit seinem zweiten Ritt Streichergebnis. Edouard Schmitz und Gamin van’t Naastveldhof wurden im ersten Umlauf Streichergebnis und blieben im zweiten Umlauf fehlerfrei.
Großbritannien hatte insgesamt 8 Fehlerpunkte und sicherte sich den zweiten Platz. Die Belgier kamen mit ebenfalls 8 Fehlerpunkten auf den dritten Platz, waren aber in der Zeit etwas langsamer als Großbritannien.
Die deutsche Mannschaft konnte ihren Vorjahressieg nicht wiederholen. Sie kassierten mehrere Flüchtigkeitsfehler und landeten mit 12 Punkten auf dem fünften Platz. Keiner von ihnen konnte zwei Nullrunden vorweisen. Jana Wargers auf Limbridge kassierte im ersten Umlauf 4 Fehler und blieb danach fehlerfrei. Hans-Dieter Dreher auf Elysium blieb zunächst fehlerfrei, dann kam es in der zweiten Runde zum Fehler am Wassergraben (Streichergebnis). Mario Stevens und Starissa hatten in beiden Umläufen je einen Abwurf, beide Ritte zählten. Schlussreiter Marcus Ehning auf Stargold wurde im ersten Umlauf mit 8 Fehlern zum Streichergebnis. Im zweiten Umlauf lief alles glatt und es gab eine Nullrunde.
Die Schweizer Equipe genoß die Ehrenrunde und ließ sich vom Publikum feiern. Und wie es sich für Aachen gehört, setzte pünktlich zur Siegerehrung doch noch Regen ein…
Nationenpreis – Int. Springen über zwei Runden
- Schweiz / 4 F.
Steve Guerdat, Venard de Cerisy / Niklaus Schurtenberger, C-Steffra / Edouard Schmitz, Gamin van´t Naastveldhof / Martin Fuchs, Commissar Pezi - Großbritannien / 8 F.
- Belgien / 8 F.
- USA / 12 F.
- Deutschland / 12 F.
Jana Wargers, Limbridge / Hans-Dieter Dreher, Elysium / Mario Stevens, Starissa / Marcus Ehning, Stargold
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